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Meine verrückte "Kurzgeschichte"

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Ist das verrückt oder verrückt??

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Beitrag  Gast Mo Mai 19, 2008 12:42 am

Und man braucht wirklich gewisse Kenntnisse um die Geschichte zu verstehen
mit der Geschichte wurden schon Leute an den Rande des Warnsinnes getrieben

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Beitrag  Gast So Mai 18, 2008 5:07 pm

nich schlimm aber du verpast was (wenn du x-man / mutant x usw magst)

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Beitrag  Gast So Mai 18, 2008 4:46 pm

die is iwie zu lang.... Very Happy ...kb zu lesen^^

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Beitrag  Gast So Mai 18, 2008 1:14 pm

wie lange dauert das dan noch?

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Beitrag  Gast Mi Mai 14, 2008 5:14 pm

und ich habe dir schon vor ewigkeiten gesagt: es wird keine erweiterung geben sondern eine weitere geschichte und an der arbeite ich.

die bekommt dann aber ein eigenes Thema

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Beitrag  Gast Di Mai 13, 2008 10:05 pm

ich hab vor ewigkeiten gefragt aber wann ist die erweiterung vertig?

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Beitrag  Gast Di Apr 29, 2008 10:17 pm

ok lässt sich einrichten, nur lass die bbc's reus! wenn ich vor meinem rechner sitze will ich nicht mit einer Lupe lesen müssen


Zuletzt von Tobi am So Jun 15, 2008 4:53 pm bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet

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Beitrag  Gast Di Apr 29, 2008 10:16 pm

ich will absolut krank und ich bin schlimmer ankreutzen!!!! und auserdem kenn ich die schon und fand sie auch da schon gut!


Zuletzt von Jonathan am Di Apr 29, 2008 10:19 pm bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet

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Beitrag  Gast Di Apr 29, 2008 12:52 am

Liebe Leser,

so, hier ist mal meine ominöse "Kurzgeschichte". Die Geschichte dazu erzähl ich wann anders (die würde wahrscheinlich auch wieder endlos werden^^). Aber soviel sollt ihr wissen: nur der Anfang und das Ende, sowie zehn Worte waren vorgegeben, der Rest, alle geschätzten 42,871 Wörter waren nicht vorgegeben.

Für alle, denen es zu mühselig ist, alle Teile nach einander zulesen, kann ich die gesamte Geschichte als Word-Dokument zur Verfügung stellen.

Der tiefere Grund für diesen Wahnsinn?? Nun, es gibt keinen. Ich kann nur keinen Verleger für die Story finden und die Kritiker rennen immer schreiend davon (weil sie's nicht verstehen)^^. Ihr könnt euch sozusagen als freiwillige Probeleser betrachten und dem entsprechend auch Rückmeldung geben, ich würde mich über positive Kommentare freuen, aber auch negative Kritik ist willkommen (man will ja auch aus seinen Fehlern lernen).

Mit freundlichen Grüßen,
Tobi (der Freak mit zu viel Zeit^^)

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Beitrag  Gast Di Apr 29, 2008 12:44 am

Und zu guter letzt noch das Ende:

Epilog

Neue Hoffnung

Mehrere Monate später hatte die Gruppe ein neues Versteck gefunden, ein altes Haus außerhalb von London. Raven saß alleine auf der Terrasse und glitt mit einer Hand durch das Gras. Im Haus hörte sie Shari, Alis und Whites Tochter, schreien. Die Sonne schien ihr ins Gesicht und sie genoss den Geruch des Grases. Sie zupfte einen Halm und steckte ihn in den Mund und begann darauf herum zu kauen. Jetzt hatte Ali Shari mit ihren Gedanken beruhigt und das Kind war eingeschlafen. Verschwommen nahm Raven die Träume des schlafenden Kindes wahr. Dann schloss sie die Augen und begann, heftiger zu kauen.

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Beitrag  Gast Di Apr 29, 2008 12:43 am

So und hier ist das letzte Kapitel:

Lebenszeichen

Die niedergeschlagene Stimmung war auch die nächsten Tage zu spüren. Ali, Lyciel, Kez, White und Rif saßen in dem Versteck, das die Gräfin ihnen besorgt hatte. Die ganze Zeit über lief der Holovidschirm und Ali schien davor Wurzeln geschlagen zu haben. White war bei Rachel und kümmerte sich um sie. Er war nur einmal aus ihrem Zimmer gekommen, um mit Kez und Rif zu ihrer Wohnung zu fahren und ihre Sachen zu holen. Danach war er mit seiner Ausrüstung in Rachels Zimmer verschwunden und nicht wieder aufgetaucht. Die Ganger hatten sie sofort nach dem sie ihre Bezahlung erhalten hatten verlassen, ohne sich zu verabschieden. Tom hatte sich entschlossen, sich der Gräfin anzuschließen und als Hex für sie zu arbeiten. Bevor er den Gangern gefolgt war, hatte er noch versprochen, sich hin und wieder bei ihnen zu melden. Dann war auch er gegangen und hatte die anderen in ihrer Trauer und Verzweifelung allein gelassen. Am vierten Tag nach ihrer Flucht kam White das erste Mal aus Rachels Zimmer. Er sah erschöpft und übermüdet aus. Aus kleinen, von Ringen umgebenen Augen sah er sie an und deutete auf den Schirm: „Irgendwas neues?“ Ali, deren Bauch seit ihrer Flucht stark geschwollen war, schüttelte den Kopf und sagte: „Nein, immer nur die selben Bilder von Amateurfilmern, die zufälligerweise die Explosion gefilmt haben. Sie sagen, dass es ein Unfall in dem Labor war, der wahrscheinlich von Menschen verursacht worden war. Kein Wort über das Labor, Dr. Kalden oder einen von uns.“ Da erschien plötzlich ein lächelnder Nachrichtensprecher auf dem Bildschirm, der sagte: „Soeben hat sich der CDGE zu den tragischen Ereignissen, die sich vor einigen Tagen in einem ihrer Labore ereignet hat, geäußert. In ihrer Stellungsnahme äußern sie, dass vermutlich eine technische Fehlerfunktion den Reaktor des Labors überlastet hat und ihn zur Kernschmelze brachte. Laut dem CDGE haben die Sicherheitssysteme des Reaktorkomplexes nicht rechtzeitig reagiert und abgeschaltet, so dass es in dem Reaktor zu einer Überladung kam. Doch es wird betont, dass die Schutzmaßnahmen, die bei einer Kernschmelze den Reaktor versiegeln, gegriffen hätten und so die Explosion eingedämmt hätten. Des Weiteren berichtet der CDGE von einer Gruppe von Terroristen, die kurz zuvor in das Labor eingedrungen waren und mehrere dort zur Untersuchung untergebrachte Mutanten befreiten. Bis her hat sich keine Terrorgruppe dazu bekannt, doch konnte der CDGE vor der Explosion noch die Filme der Überwachungskameras sicherstellen. Anhand dieser Filme konnte die Polizei die Fahndung nach den Terroristen einleiten. Uns liegen jetzt umfassende Informationen über mehrere Mitglieder der Organisation vor.“ Da erschienen Bilder von White Kez, und den Gangern auf dem Bildschirm. „Diese Männer waren an dem Anschlag auf das Labor beteiligt. Der erste Täter“, dabei zeigte er auf Whites Foto, „ist der mutmaßliche Anführer der Gruppe. Er ist ungefähr 1,80 Meter groß und hat helle Haare. Sein Alter wird auf 20 Jahre geschätzt. Er ist ein Cyborg, dessen Panzerung aus dem dritten Weltkrieg stammt. Während des Überfalls ging er besonders gewalttätig gegen die Sicherheitskräfte und das wissenschaftliche Personal des Labors vor. Dies ist eine Aufnahme einer Kamera, die zeigt, wie der Verdächtige einen Wissenschaftler und eine Gruppe von Soldaten in dem Labor angreift und mehrere der Soldaten tötet.“ Dann wurde ein kurzer Film gezeigt, der zeigte, wie White gegen die Soldaten und Dr. Kalden kämpfte. Danach erschien der lächelnde Sprecher wieder auf dem Bildschirm und fuhr fort: „Der zweite Täter ist ein rothaariger, 18 jähriger Terrorist, der für die Zerstörung des Reaktors mitverantwortlich ist.“, dabei zeigte er auf Kez, „Die anderen Mitglieder der Terrorgruppe sind ebenfalls mit besonderer Gewalt gegen das Person vorgegangen und haben mehrere Sicherheitskräfte getötet. Allen Mitgliedern wird außerdem noch die Befreiung von zwei gefährlichen Mutanten vorgeworfen.“ Und dann erschienen Bilder von Ali und Raven. „Diese Mutanten waren zur Untersuchung in dem Labor und warteten darauf, von Mitgliedern des Center of Paranormal Studies abgeholt und in das Externierungslager eingeliefert zu werden. Die Mutanten sind extrem gefährlich und wurden als Klass 5 Mutanten eingestuft. Sie besitzen mehrfache Mutationen und sind äußerst aggressiv. Sollte jemand von einem Mitglied der Terrorgruppe oder einem der Mutanten kontaktiert werden, soll er sich umgehend bei dem CPS oder dem Security melden. Auf Informationen, die zur Ergreifung der Terroristen oder der Mutanten führen, hat die britische Regierung eine Belohnung von 20.000.000 Kredits ausgesetzt…“ Da stellte White den Bildschirm wütend ab und schnaubte: „Jetzt sind wir auch noch Terroristen und er ist eine Belohnung von nicht weniger als 20 Mio. auf unsere Köpfe ausgesetzt. Jetzt werden uns alle Kriminellen von hier bis in die Staaten verfolgen. Noch besser kann es kaum werden!“ Gerade wollte Ali etwas erwidern, da leuchtete plötzlich eine Lampe auf Whites Computer auf. „Was ist denn das für eine Lampe?“, fragte Ali und deutete auf das Blinken. White, der ihrer Hand gefolgt war, stieß einen Schrei aus und brüllte: „Das ist Raven! Sie lebt. Mein Sensor hat ihren Kommunikator aufgespürt.“ Sofort ließ er sich vor den Computer fallen und tippte wie verrückt Kommandos auf die Tastatur. „Wo bist du nur, Raven? Wo bist du nur?“, sagte White leise zu sich selbst. Dann sprang er auf und stieß einen Schrei der Erleichterung aus. „Ich habe sie gefunden! Sie ist hier in London. Nur eine halbe Gleiterstunde von London entfernt.“ Dann stürmte er aus dem Haus und rannte zu ihrem Gleiter. Ali, Kez, Lyciel und Rif folgten ihm, doch er sagte kopfschüttelnd: „Nein, Rif und Lyciel, ihr müsst hier bleiben und auf Rachel aufpassen.“ Und Lyciel und Rif drehten sich mit hängenden Schultern um und gingen in das Haus zurück. Ali, Kez und White fuhren los, Raven zu suchen. Sie fanden sie dort, wo White es gesagt hatte.

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Beitrag  Gast Di Apr 29, 2008 12:39 am

Während Raven hinter Dr. Kalden her rannte, hatte Kez sich mit seinen Männern zurückgezogen und wurden von Fahrzeugen der Gräfin abgeholt. In dem ersten Fahrzeug saß die Gräfin selbst. Während der Fahrt drehte die Gräfin sich zu Kez um und fragte: „Und kleiner Bruder, hattest du Probleme mit meinen Männern? Ich hoffe doch mal nicht!“ Und Kez antwortete lachend: „Nein, alles ging glatt und niemand wurde verletzt!“ Dann lehnte er sich zurück und sah betrübt aus dem Fenster. Da fragte seine Schwester: „Was ist los? Du machst so’nen langes Gesicht. Stimmt irgendwas nicht?“ Kez schüttelte den Kopf und wandte sich seiner Schwester zu: „Na, es ist nichts. Ich frage mich, wie es Raven und Ali geht. Vor allem Ali. Sie ist schwanger und ich hoffe, ihr geht es gut. Ich würde jetzt gerne bei den anderen sein.“ Dann seufzte er und sah wieder aus dem Fenster. Den Rest der Fahrt schwieg seine Schwester und überließ ihn seinen Gedanken.

White trieb die anderen an, sich zu beeilen und sie rannten die Gänge des Labors entlang, in Richtung des Ausgangs. Da wurde das gesamte Labor plötzlich von einer Explosion erschüttert und die Gänge bebten. „Verdammt, was ist da los?“, brüllte White, der strauchelte und hinfiel. Ali und Lyciel, die hinter ihm rannten, stolperten über ihn und fielen zu Boden. Rif und die drei Ganger konnten sich an Rachels Bett festhalten und fielen nicht hin. Das Licht fiel aus und die Notbeleuchtung flackerte, dann versagte auch sie. „Was zur Hölle ist hier los? Das hörte sich nicht gut an!“, fluchte White, während er sich ächzend aufrichtete und Ali beim Aufstehen half. „Das ist der Reaktor!“, rief Rif entsetzt. „Ich hatte gefürchtet, dass das passiert. Wir haben ihn zwar geflutet, aber jetzt brennen die Kondensatoren durch, die von der Spannung überlastet wurden. Und wenn die Kondensatoren ausfallen, fließt der Strom direkt in den Kern zurück und überlastet ihn vollkommen. Wenn das passiert, explodiert der Reaktor und die Explosion wird verheerend sein! Momentan sind 40.000 Kubikliter Deuterium in den Tanks, außerdem hat die Hitze wahrscheinlich das gesamte Lithium zu Tritium ausgebrütet. Das heißt, wir sitzen auf 40.000 Kubikmeter Deuterium und nicht weniger als 20.000 Kubikmeter Tritium. Wenn eine Kernschmelze eintritt, wird die Hitze ausreichen, um eine Kernfusion einzuleiten. Sobald das Deuterium und das Tritium fusioniert, geht hier die größte H-Bombe hoch, die es gibt. 400 Megatonnen-Superbomben sind Spielzeuge dagegen! Ich hoffe nur, dass die Kernabschottung funktioniert, sonst sind wir alle in weniger als zehn Minuten tot und London ist von der Landkarte verschwunden.“ Entsetzt starrten Ali, Lyciel, White und die Ganger ihn an. „Und was passiert, wenn die Abschottung funktioniert?“, wollte White wissen. „Nun dann, dann wird es das Labor erwischen und komplett vernichten, doch wird die Abschottung die meiste Energie der Explosion aufhalten. Die Schäden sollten sich dann auf einige Blocks beschränken, die total verwüstet werden. Aber eigentlich dürfte das nicht geschehen, denn der Reaktor ist mit Trilitium-Injektoren ausgerüstet, die im Notfall Trilitium in den Kern leiten und jede nukleare Reaktion unterbinden sollten.“, antwortete Rif. Keuchend rannten sie weiter und White schrie über den Lärm: „Tja, es sieht so aus, als wären die Injektoren Schrott, oder? Sonst würden wir ja nicht wegrennen müssen!“ „Ich verstehe das einfach nicht! Das ist unmöglich! Der Reaktor ist eigentlich vollkommen sicher. So etwas ist unmöglich!“, sagte Rif total verwirrt und fassungslos. „Mein Baby kann nicht explodieren! Es ist nicht möglich!“ Keuchend fragte Ali wütend: „Und was explodiert dann da unten? Vielleicht ein Spielzeugreaktor, den wir übersehen haben?“ „Verdammte Scheiße, ich verstehe das einfach nicht! Meine Berechnungen sind korrekt, das alles ist unmöglich.“, stammelte Rif mit glasigen Augen und tränenüberströmten Gesicht. Dann hatten sie den Ausgang erreicht und stürmten in den Tunnel, in dem der Transporter stand, mit dem White gekommen war. Plötzlich erklang ein tiefes Brummen unter ihnen, dass von scharfem, wütendem Fauchen unterbrochen wurde. „Die Kernschmelze setzt ein!“, brüllte Rif und in seinen Augen stand blankes Entsetzen. Keuchend und stöhnend kamen sie bei dem Transporter an. „Los, alles rein!“, brüllte White und schwang sich hinter das Steuer und starte den Motor. Fauchend und brüllend erwachte die Maschine zum Leben und White gab Gas. Hinter sich hörten sie, wie das Brummen anschwoll und das Fauchen wütender wurde. „Das waren die oberen Kondensatoren! Als nächstes erwischt es die Tanks und der Brennstoff tritt unkontrolliert in den Kern ein. Selbst das Wasser wird dann nicht mehr helfen! Dann fliegt hier alles in die Luft.“, erklärte Rif leise, fast so sachlich wie einen Bericht über Kernphysik an einer Uni. White jagte den Transporter durch den Tunnel und betete leise: „Bitte lass es klappen. Bitte lass es klappen.“ Da wurde das Beben unter ihnen stärker und sie hörten wie das Brummen zu einem Brüllen wurde und das Fauchen sich immer weiter steigerte. Plötzlich schossen sie aus dem Tunnel heraus und wurden von gleißend hellem Licht umhüllt. Entsetzt drehten sich alle um und starrten auf das Bild, was sich ihnen bot. Mitten in London erhob sich ein Pilz. Der sich vom Boden bis über die höchste Ebene erhob und in einem bedrohlichen Blutrot und einem dreckigen Gelb erstrahlte. „Mein Gott!“, flüsterte Lyciel und starrte in das sonnenhelle Licht der Kernexplosion. Dann erreichte sie die Schockwelle und die Erde bebte, als würde die Welt untergehen. Sie sahen, wie sich über der Innenstadt von London der Pilz ausbreitete. Plötzlich schossen Feuersäulen in den erhellten Nachthimmel und sie hörten das Donnern mächtiger Explosionen, die sich in der Nähe des Labors ereigneten und ganze Blocks mit einem Schlag in Schutt und Asche legten. London wurde von einer Reihe schwerer Explosionen erschüttert und überall stiegen riesige Staub- und Aschewolken in die Luft und man spürte, wie die gigantische Stadt in ihren Grundfesten erschüttert wurde. Langsam fiel der Pilz in sich zusammen und der Himmel färbte sich glutrot, von den Feuern, die ausgebrochen waren und sich in der ganzen Stadt ausbreiteten. Immer noch waren Explosionen zu hören, doch sie waren kleiner und schwächer und wurden immer seltener. Dann erstarben die Explosionen ganz und es legte sich ein tödliches Schweigen über die Stadt. White, Lyciel, Ali, Rif, Tom und die Ganger standen auf dem Hügel und starrten in die Richtung, wo bis vor kurzem noch das Labor gestanden hatte und jetzt ein gigantischer Krater sichtbar war. Allmählich erwachte die Stadt aus ihrer Erstarrung und Blaulichter waren zu sehen, die sich auf die Feuer zu bewegten. „Mein Gott!“, wisperte Rif ungläubig und erschüttert. „Wenn wir jetzt noch da wären, dann…“ Doch er konnte es nicht aussprechen und brauchte es auch nicht, denn alle konnten sich sehr genau vorstellen, was dann passiert wäre. Irgendwann riss White sich von dem fürchterlichen Anblick ab und sagte niedergeschlagen: „Lasst uns gehen. Ich halte das nicht mehr aus!“ Traurig und niedergeschlagen gingen sie zu dem Transporter und fuhren los. In ihrem Inneren spürte, keiner von ihnen Triumph oder Freude, den sie mussten alle an die Mensche denken, die in der Explosion ums Leben gekommen waren.

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Beitrag  Gast Di Apr 29, 2008 12:39 am

Im Labor herrschte immer noch Notfallalarm und die Sirenen heulten. Die Gänge waren von dem roten Licht der Notbeleuchtung erfüllt und Überall waren die Schäden der beinah Katastrophe sichtbar. Überall lagen Trümmer und zuckende Stromleitungen. Mehrere Rohre waren beschädigt worden und liefen aus. Raven, Ali, Lyciel und Rif schlichen durch die Gänge und Lyciel sagte ihnen, wo sie hergehen mussten. Als sie um eine Ecke bogen, rannten sie einer Gruppe Wachen in die Arme, die überrascht ihre Waffen hoben und auf sie zielten. Geistesgegenwärtig griff Ali hinter sich, packte Raven und Lyciel, entmaterialisierte sich und sprang durch die Wand neben sich. Auf der anderen Seite materialisierte sie wieder, ließ Raven und Lyciel los und kehrte wieder um. Sie kam gerade aus der Wand, als die Wachen sich von ihrem Schock über das Verschwinden der drei erholt hatten und auf Rif zielten. Ali stellte sich vor Rif und dematerialisierte sich. Sie spürte, wie die schweren Kugeln der Wachen von ihrem Rücken abprallten und sie schob Rif in Richtung Wand. An der Wand angekommen, drückte sie ihn gegen dagegen und entmaterialisierte sie. Rif stürzte durch die Wand und wurde von Raven und Lyciel aufgefangen. Ali folgte Rif so schnell sie konnte und materialisierte die Wand wieder. Sie hörten, wie die Kugeln der Wachen in die Wand einschlugen und sie aufrissen. „Puh, das war knapp.“, stöhnte Rif, dem der Schock noch immer ins Gesicht geschrieben stand. „Danke, wenn du nicht zurückgekommen wärst, wäre ich jetzt tot!“ „Keine Ursache. Das war doch nichts Besonderes. Wenn ein Freund in Gefahr ist, dann helfe ich ihm auch. Das ist doch selbstverständlich!“, erwiderte Ali und sah sich in dem Raum um. Der Raum war ein Labor, in dem nur eine Stase-Kammer und ein Untersuchungstisch standen, an dem viele Geräte angebracht waren. Auf dem Untersuchungstisch lag ein Junge, dessen Körper von elfenbeinweißem Stahl umschlossen wurde, der an einer Stelle geöffnet war und das Innenleben preisgab. Unter der Öffnung waren Kabel und hydraulische Leitungen zusehen und die Anschlüsse und Sonden der Geräte waren mit einigen Kabeln, die aus der Öffnung hinausragten, verbunden und ihre Daten wurden auf einem Computer dargestellt, vor dem eine Gruppe Wissenschaftler standen und sich unterhielten. Sie waren so in ihr Gespräch vertieft, dass sie die Ankunft der Gruppe nicht bemerkt hatten. Doch der Junge hatte sie bemerkt und richtete sich soweit auf, wie er konnte und hob seinen rechten Arm. Mit flehendem Gesicht sagte er leise, fast flüsternd: „Helft mir, bitte. Ihr müsst mir helfen. Bitte!“ Da wurde einer der Wissenschaftler aufmerksam und drehte sich um. „Scheiße, wo kommen die denn her?“, rief er verwirrt und deutete auf die Gruppe. Da drehten sich auch die anderen um und starrten sie an. Nach einem kurzen Moment löste sich einer der Wissenschaftler aus der Starre und rannte zu dem Alarmknopf an der Wand. „Nichts da! Das lässt du bleiben!“, rief Raven und streckte ihre Hände aus. Plötzlich lösten sich mehrere Blitze aus ihren Händen und trafen den Mann in den Rücken. Der Wissenschaftler wurde herumgewirbelt und blieb mit aufgerissenen Augen, schmorend und rauchend liegen. Da wachten die anderen Wissenschaftler auf. Einer griff unter den Tisch und holte eine automatische Waffe hervor. Er schoss und Raven zuckte getroffen zusammen. Wutentbrannt wendete Raven sich den anderen Wissenschaftler und brüllte vor Wut. Sie richtete eine Hand auf die Wissenschaftler und ließ sie in die Luft schweben. Mit der anderen Hand holte sie aus und führte einen Stoß aus. Die Männer wurden herumgerissen und gegen die Wand geschleudert. Stöhnend und keuchend kam der Mann mit der Waffe wieder auf die Beine, zielte wieder und wollte schießen, doch es löste sich kein Schuss. Raven, die sich nicht mehr bremsen konnte, hob die Wissenschaftler wieder in die Luft. Dann richtete sie ihre andere Hand aus und jagte einen Blitz nach dem anderem auf die Wissenschaftler, die schreiend und zuckend in der Luft hingen. Die Luft wurde von dem Geruch von verbranntem Fleisch erfüllt. Nachdem Ravens Wut verklungen war, ließ sie die Männer los und sie fielen zu Boden, wo sie als verkohlte, schwarze Klumpen aufschlugen und rauchend liegen blieben. Ohne sich um die entsetzten Gesichter ihrer Freunde zu kümmern, sagte sie: „Wichser! Das war für meine Schwester!“ Und ging zu dem Tisch und befreite den Jungen, der sie nur mit offen stehendem Mund anstarrte. Krass man, war das heftig!“, sagte er ehrfurchtsvoll, nachdem Raven ihn befreit hatte. „Ja, ich habe wohl etwas überreagiert.“, gestand Raven ein. „Aber ich war so wütend.“ Dann sah sie die Haufen aus verbranntem Fleisch an, die einmal Menschen gewesen waren. Ali war es, die schließlich das Schweigen brach und sagte: „Los, wir müssen weiter, bevor irgendwer uns hier findet.“ Und alle gingen, einen großen Bogen um die Leichen machend, zur Tür. Als sie auf dem Gang standen, sagte der Junge: „Ich heiße übrigens Tom.“ Und nacheinander stellten sich die anderen alle vor. Dann richtete Raven sich an Lyciel und fragte: „Wo geht’s jetzt her?“ „Uhmm, hier her.“, erwiderte Lyciel nach kurzem Überlegen und sie gingen los.
Sie mussten nicht weit gehen, dann waren sie an ihrem Ziel angekommen. „Hier ist es.“, sagte Lyciel und blieb vor einer Tür stehen. Sofort stürmte Raven in den Raum –und blieb entsetzt keuchend stehen. „Mein Gott, Rachel! Was haben die dir angetan?“, keuchte sie entsetzt und starrte die Stase-Kammer an, in der ihre kleine Schwester lag. Schläuche und Elektroden führten an und in ihren Körper. Lyciel, der hinter Ali in den Raum gekommen war, sagte: „Sie hatten, wie gesagte, Probleme. Deshalb haben sie sie in diese Kammer gesteckt und betäubt.“ Doch Raven hörte ihm nicht zu, sonder war an die Stase-Kammer getreten und drückte eine Hand dagegen. „Rachel, ich bin’s, Raven. Hörst du mich?“, flüsterte Raven leise und plötzlich öffnete Rachel ihre Augen und sagte telepathisch: „Raven? Hol mich hier raus, bitte! Ich will hier weg!“ Und Raven drehte sich um und befahl Lyciel: „Mach dieses Scheißding auf!“ Und als Lyciel protestieren wollte, sagte sie: „SOFORT!“ Dann beeilte Lyciel sich, die Kammer zu öffnen. Rachel rutschte aus der Kammer und Raven fing sie auf. „Bringt das Bett her!“, rief sie und Tom und Ali brachten das Bett, das in der Mitte des Raumes stand, zu Raven und halfen ihr, Rachel rein zulegen. Raven sagte zu Ali: „Kümmere dich um sie! Ich sage White bescheid.“ Dann schloss sie die Augen und rief White: „White, wir haben sie! Aber es geht ihr nicht gut, ihr müsst uns holen kommen!“ „Ok, wir sind sofort da!“, antwortete White und unterbrach die Verbindung. Mit geschlossenen Augen sagte Raven: „White ist unterwegs! Er kommt gleich!“ „Das glaube ich nicht!“, sagte da eine Stimme, die alle sehr genau kannten. Raven riss die Augen auf und starrte zur Tür, wo Dr. Kalden, flankiert von zwei Soldaten, stand. „Ihr werdet nirgendwohin gehen! Ihr werdet jetzt nämlich sterben!“ Dann nickte er den Soldaten zu, die ihre Waffen hoben, auf die Gruppe richteten und schossen. Die Schüsse peitschten durch den Raum, doch nichts passierte. Verwirrt und entsetzt starrten sie die Kugeln an, die mitten im Raum einfach stehen geblieben waren. Dann bemerkten sie Lyciel, der mit gesenktem Kopf in der neben dem Bett stand und eine Faust in Richtung der Soldaten aus gestreckt hatte. Dann öffnete er sie und die Kugeln fielen klirrend zu Boden. Gespenstische Stille legte sich über den Raum und man hörte Lyciel leise lachen. „Was glaubt ihr eigentlich wer ihr seid, ihr mit euren Waffen?“, sagte er, hob den Kopf und starrte die Soldaten an. „Glaubt ihr eigentlich wirklich, mit diesen Waffen eine Chance gegen uns zu haben?“ Dann drehte er die Handfläche der ausgesteckten Hand nach oben und winkte, wie um jemanden heran zu bitten. Sofort flogen die Waffen den Soldaten aus den Händen und landeten vor Lyciel auf den Boden. Da knurrte Raven plötzlich wie ein verletztes Tier und streckte ihre Arme steif nach unten. Ich Körper versteifte sich und plötzlich schossen aus ihren Händen jeweils drei Krallen. Die Wunden, die die Krallen gerissen hatten, bluteten kurz, doch dann schlossen sie sich wieder. Brüllend warf sich Raven nach vorne und griff Dr. Kalden an. Da überschlugen sich die Ereignisse. Plötzlich brachen die Wände neben der Tür ein und es erschienen noch mehr Soldaten dahinter, die hinter schweren Maschinengewehren hockten oder mit ihren Waffen im Anschlag, zielend standen. Dr. Kalden hob die Hand, starrte die überraschte Raven bösartig an und murmelte: „So, stirb du Monster.“ Dann ließ er die Hand fallen und die Soldaten eröffneten das Feuer. Tom und Rif, die hinter Rachels Bett standen, rissen das Bett und Rachel zu Boden und gingen hinter dem Bett in Deckung. Ali, die mit Lyciel vor dem Bett stand, drehte sich beschützend vor Lyciel und dematerialisierte sich. Doch Raven, die mitten im Raum stand, als die Soldaten das Feuer eröffneten, wurde von den schweren Maschinengewehren von den Beinen gerissen und regelrecht durchlöchert. Plötzlich hörte Ali etwas Nasses neben sich aufschlagen und als sie einen kurzen Blick riskierte, blieb ihr fast das Herz stehen. „Oh mein Gott, die haben Raven getötet!“, schrie sie und brach fast zusammen. Da knurrte Rachel plötzlich auf und erhob sich langsam vom Boden. Schweben und mit wutverzehrtem Gesicht schwebte sie in der Luft, umgeben von blauen Blitzen. Als sie den Kopf hob, sah Ali, dass ihre Augen vollkommen blau waren. Es war weder eine Iris noch eine Pupille zu sehen, sondern nur ein tiefes blau, das wütend zuckte. Mechanisch streckte sie eine Hand aus und richtete sie auf die Soldaten, die entsetzt und in Todesangst auf sie schossen, doch alle Kugeln, die Rachel zu nahe kamen, lösten sich einfach in graue Staub auf. Als Rachel ihre Hand gehoben hatte, verschob sich plötzlich der Raum und eine Welle aus blauer Energie raste auf die Soldaten zu. Die Soldaten, die von der Welle erfasst wurden, zerfielen, wie die Kugel, schreiend zu Staub. Die überlebenden Soldaten starrten entsetzt zu Rachel und auf die Stellen, wo bis gerade eben noch ihre Kameraden gestanden hatten und jetzt kleine Häufchen aus grauem Staub lagen. Die Soldaten hatten gerade ihren Schock überwunden, als plötzlich eine Granate zwischen ihnen einschlug und sie in die Luft riss. Schreiend und fluchend ergriffen die letzten Soldaten und Dr. Kalden die Flucht und White, gefolgt von drei bedrohlich aussehenden Ganger, stürmte in den Raum. „RUBIN!“, schrie Rachel weinend, als sie ihren Bruder sah, der ebenfalls Tränen in den Augen hatte und auf seine Schwester zu rannte. „RUBIN! Rubin, ich dachte, ich sehe dich nie wieder!“, schluchzte Rachel und fiel ihrem Bruder in die Arme. White drückte seine Schwester an sich und musste krampfhaft seine Tränen unterdrücken. Da sah er Raven blutend auf dem Boden liegen und schrie: „Raven, was ist mit ihr passiert?“ „Die Soldaten haben sie erwischt, als sie Kalden damit umlegen wollte!“, erklärte Lyciel betroffen und erzählte, was passiert war. Er war gerade fertig, als White ein leises Klicken hörte, dem noch mehrere weitere folgten. Als sein Blick Raven streifte, sah er, dass ihre Wunden sich schlossen und die Projektile, die in Ravens Körper steckten rausgedrückt wurden. „Mein Gott Raven. Du lebst! Aber wie ist das möglich? Du warst ein…ein Sieb!“, stieß White ungläubig hervor. „Ich weiß auch nicht, wieso ich wieder hier bin. Vielleicht ist es mir ja erst vergönnt zu sterben, wenn ich mir Kaldens Kopf geholt habe!“ Dann stand sie auf und sagte mit einer Stimme, die den anderen das Blut in den Adern gefrieren ließ: „Wo ist der Kerl? Ich will seien Kopf!“ „Da entlang, aber ich glaube kaum, dass du ihn noch erwischt.“, begann White, da war Raven aber schon weg und rief über die Schulter zurück: „Macht euch keine Sorgen um mich, ich komme zurecht!“

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Meine verrückte "Kurzgeschichte" Empty Re: Meine verrückte "Kurzgeschichte"

Beitrag  Gast Di Apr 29, 2008 12:39 am

Als er das nächste Mal das Bewusstsein wiedererlangte, hörte er zwei Stimmen, die sich unterhielten. Verwirrt richtete er sich auf und sah sich um. Er lag in einem Raum, der von blauem Licht erhellt wurde. Er lag hinter einer Konsole und sah nicht, wer da sprach. Aber er kannte die Stimmen. Keuchend stand er ganz auf und blickte sich um. Der Raum war in zwei Teile geteilt, von denen ein Teil, der auf dem er war, war ein wenig höher als der andere. Verbunden waren die Teile durch eine Treppe an der Wand des Raumes. In dem tieferen Teil des Raumes standen vier mannshohe Glaszylinder, in denen jeweils ein Anzug stand. Über den Zylindern stand: H.E.V.-MK4. Vor den Zylindern standen zwei Menschen, ein Mädchen und ein Mann, die sich über die Anzüge unterhielten. Der Mann sagte gerade: „Das sind H.E.Vs Mark4, das sind die besten Schützanzüge die es gibt. Sie ähneln den Ektoskeletten der U.C.S., diese wurden aber für normale Menschen entwickelt und sind viel leichter. Sie schützen vor jeder erdenklichen Art von Strahlung und halten Beschuss stand. Sie sind mit einem Schutzfeldgenerator ausgerüstet, der ein Schutzfeld generiert, das vor Strahlenschäden und Beschuss schützt. Es gibt nur ein Problem, die Dinger haben keine Reaktoren, sie müssen also immer wieder aufgeladen werden. Dafür sind überall im Reaktor Ladestationen installiert.“ Das Mädchen nickte und erwiderte: „Gut, aber was ist mit dem Anzug für Raven? Wir können sie doch nicht schutzlos lassen!“ „Wenn sie jetzt noch lebt, braucht sie keinen Anzug mehr. Dann schafft sie es auch so. Wir sollten uns darum kümmern, dass die Kühlung wieder läuft!“, entgegnete der Mann und drehte sich um. „Oh, du bist ja wieder wach.“ Da drehte sich das Mädchen um und rief: „Lyciel, geht es dir gut?“ Da erinnerte sich Lyciel wieder an alles, was passiert war. Langsam nickte er und sagte: „Ja, mir geht’s gut.“ Da unterbrach der Mann, der, wie Lyciel jetzt einfiel, Rif hieß und sagte: „Wir sollten anfangen! Das Kühlsystem ist zwar auf dieser Ebene, trotzdem wird der Weg ziemlich anstrengend werden und das manuelle Öffnen der Schotten dauert etwas und vorher muss Raven raus sein, sonst wird sie von der Kühlflüssigkeit ertränkt.“ Er kam zu der Konsole und tippte eine Reihe von Zahlen und Befehlen ein und die Glaszylinder öffneten sich. „Dann mal rein in die Dinger!“, rief er und eilte zurück. „Oh, das hatte ich vergessen.“, bemerkte er verlegen. „Man kann in den Dingern keine Kleidung tragen, da sonst die medizinischen Versorgungssysteme nicht arbeiten können. Wir müssen also unsere Sachen ausziehen, bevor wir die Anzüge anziehen.“ Dabei sah er Ali entschuldigend an, die nur mit den Achseln zuckte und begann, sich auszuziehen. Peinlich berührt drehten sich Lyciel und Rif um und sahen weg. Ali sah die beiden ärgerlich an und sagte vorwurfsvoll: „Jetzt ist keine zeit um sich zu genieren. Also dreht euch um und macht, dass ihr in die Teile kommt. Und zwar sofort!“ Die letzten Worte brüllte sie, woraufhin Lyciel und Rif zusammen zuckten, sich umdrehten und auch anfingen, sich auszuziehen, peinlich darauf bedacht, Ali nicht anzusehen. Als Ali sah, wie die beiden sich benahmen, musste sie lachen und fragte: „Was ist? Bin ich so furchtbar, dass ihr mich nicht mehr ansehen könnt?“ Lyciel und Rif wurden noch röter, blickten aber nicht einmal kurz auf. Als Ali ihren Anzug anhatte, sagte sie: „So, ich bin fertig. Ihr könnt euch umdrehen.“ Dann kreischte sie plötzlich auf und schrie: „Was ist das? Was macht dieses Ding? Das fühlt sich an, als würde es in meinen Körper eindringen!“ Lyciel sah entsetzt auf und starrte Ali an, die einen Tanz aufführte, der unter anderen Bedingungen zu schallendem Gelächter geführt hätte. Doch jetzt starrte Lyciel nur Ali an und fragte sich, was los war. Da schlug sich Rif plötzlich vor den Kopf und rief: „Du bist ein Cyborg! Der Anzug ist nach den U.C.S.-Plänen konstruiert worden. Jetzt versucht er, sich mit deinem neuronalen Netz zu verbinden. Das geht gleich vorbei.“ Und tatsächlich hörte Ali kurz danach auf, wie verrückt herum zu tanzen. Lyciel und Rif legten ihre Anzüge schnell an, dann packten sie ihre Kleidung ein und schlossen, bevor sie den Raum verließen, die schwarzen Visiere der Anzüge. Sofort wurde das Visier vor Lyciels Augen durchsichtig und füllte sich mit Daten. Auf dem Visier erschienen Daten über seinen Gesundheitszustand, seine Umgebung und die Atmosphäre. Nachdem Lyciel sich grob mit dem Anzug vertraut gemacht hatte, ging er aus dem Raum.

Während Ali, Lyciel und Rif die Anzüge anlegten, rannte Raven, von einem Schutzschild geschützt, in den Reaktor. Sie war dem Kern schon sehr nahe, das spürte sie und die Hitze und die Strahlung nahm immer mehr zu. Sie rutschte eine glühendheiße Leiter runter und rannte in Richtung Kern. Um sie herum glühte alles und die Luft war von giftigen Gasen erfüllt. Raven musste sich stark konzentrieren, um nicht auf dem rutschigen Boden auszurutschen. „Ich hätte nicht gedacht, dass Beton und Stahl unter diesen Bedingungen rutschig werden!“, dachte Raven, während sie den gekrümmten Gang zum Kern entlang rannte. Die Tür zum Kern war durch eine Explosion aus der Wand gerissen worden und lag verbogen im Gang. Hinter der Tür sah Raven den glühenden Reaktor und hörte, wie er versuchte, die neuen Bedingungen auszugleichen. Entschlossen betrat Raven den Raum und richtete ihre Hände auf den Kern. Dann konzentrierte sie sich und sofort bildeten sich an ihren Händen Wolken aus pulvrigem Eis. Sie konzentrierte sich darauf, die Wolken auf den Kern zu zu bewegen und die Wolkigen wurden zu weißen, pulvrigen Strahlen, die den Kern dampfend einhüllten und ihm die Wärme entzogen. Schnell füllte sich der Raum mit kochendheißem Wasserdampf und Raven fing an zu husten, doch sie gab nicht auf und setzte alle Kraft ein, um den Kern abzukühlen. Gerade als Raven dachte, sie würde es nicht schaffen, empfing sie einen Gedanken von Ali: „Komm da raus Raven! Wir fluten den gesamten Kern über die Treppe!“ Erschöpft schleppte Raven sich aus dem Kern und durch den Gang. So schnell sie konnte stieg sie die Leitern hoch, die sie aus dem Kern herausbrachten. Sie war gerade oben angekommen, als sie ein tosendes rauschen hörte und als sie nach hinten sah, sah sie eine Wand aus Wasser auf sich zurasen. Starr vor Schreck blieb sie stehen und starrte auf die Wand, die sich ihr näherte. Das Wasser war schon fast bei ihr, als sie sich umdrehte und auf die Sicherheitsschleuse zustürmte. Panisch registrierte sie, wie die Schleuse sich schloss und rannte schneller. Sie war gerade in der Schleuse, als diese sich schloss und das Wasser vor ihr zusammenschlug. Erschöpft trat Raven aus der Schleuse und wurde von Ali, Lyciel und einem Techniker, die alle noch ihre Strahlenschutzanzüge trugen, stürmisch empfangen. „Wie haben es geschafft! Der Kern ist geflutet!“, rief Ali und warf sich ihr um den Hals und riss sie fast zu Boden. „Jetzt können wir Rachel holen und von hier verschwinden!“ Da trat der Techniker an Raven heran und sagte: „Danke! Ohne dich wären wir wahrscheinlich schon alle tot.“ Raven nickte nur und schüttelte die Hand des jungen Mannes. Dann sagte Raven: „Los, lasst uns Rachel holen und von hier verschwinden! Ich habe genug von diesem Labor!“ Und sie gingen durch die verlassenen Gänge des Reaktorareals zurück in das Labor.

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Beitrag  Gast Di Apr 29, 2008 12:38 am

Hätte White gewusst, was gerade in dem Labor passierte, hätte er seine Meinung sofort geändert. Denn als Raven, Ali und Lyciel die Explosion über sich hörten, explodierten plötzlich die Lampen über ihnen und in den Gängen fiel der Strom aus. Die Explosion in der Zentrale im oberen Labor hatte die Sicherungsschaltung, die die Stromkreise der beiden Labore trennte, zerstört und deshalb setzte sich die Auswirkung der Explosion des Reaktors auch in das Stromnetz des unteren Labors fort. Die plötzlich ansteigenden freiwerdenden Energien waren zuviel für die Kondensatoren und brannten das Stromnetz des Labors durch. Als Raven, Ali und Lyciel aus dem Raum traten, war auf dem Gang die Hölle los. Überall waren die unter der Decke verlaufenden Leitungen explodiert und lagen jetzt funken sprühend und zuckend auf dem Boden. Die Lampen waren Explodiert und ein Sicherungskasten an der Wand des Ganges hing offen und schief von der Wand. In seinem Inneren sah man nur noch die Überreste seines Inhalts, die durch einen Kurzschluss explodiert waren. „Was ist denn jetzt passiert?“, fragte Lyciel vollkommen durcheinander. „Das war doch nicht vorgesehen, oder?“ Raven schüttelte den Kopf und sagte: „Nein, da muss irgendetwas oben schief gelaufen sein.“ Und als sie über ihren Kommunikator White fragte, erzählte er ihr, dass das Labor in die Luft gegangen war. „Das ist nicht gut.“, murmelte Raven und fügte dann für Ali und Lyciel hörbar hinzu: „Das Labor oben ist explodiert. Das muss wohl das Netz hier unten überlastet haben und es zum Zusammenbruch gebracht haben. Ich hoffe nur, das der Reaktor hier unten das aushält, sonst werden wir gleich geröstet.“ Da hörten sie ganz in der Nähe eine Explosion und spürten eine Erschütterung. Plötzlich ging die Notbeleuchtung an und ein Alarm ging los. „Warnung, Reaktortemperatur kritisch, Kernbruch steht bevor. Notfallevakuierung einleiten! Ich wiederhole, Reaktortemperatur kritisch, Kernbruch steht bevor. Notfallevakuierung einleiten!“, warnte eine Computerstimme und wieder wurde das Labor von einer Erschütterung erfasst. Da sagte die Computerstimme: „Warnung, Kühlsystem ausgefallen, Reaktortemperatur kritisch, Notabschaltung eingeleitet!“ Und plötzlich fielen die letzten Funktionierenden Lampen aus und der Gang wurde vollständig in das rote Licht der Notbeleuchtung gehüllt. Unvermittelt setzte Raven sich in Bewegung und Ali rief: „Wo willst du hin? Hier fliegt gleich alles in die Luft!“ Und Raven brüllte über die Sirenen zurück: „Ich werde den Reaktor abkühlen! Ich lasse es nicht zu, dass meine Schwester hier unten draufgeht!“ Dann rannte sie weiter. Lyciel fluchte und brüllte: „Wir müssen ihr helfen! Das schafft sie nie im Leben alleine!“ Und rannte hinter Raven her. Ali folgte ihm und rief: „Warte auf mich!“
Während sie sich dem Reaktor näherten, kamen ihnen Techniker, Wissenschaftler und Wachen entgegen, die einfach an ihnen vorbei rannten und flüchteten. Im Reaktorraum angekommen, wurden die drei von einer extremen Hitze erwartet und sie sahen, dass der gesamte Mantel des Reaktors glühte und immer noch von kleinen Explosionen erschüttert wurde. „Ihr müsst die Steuerung für die Kühlung finden und sie wieder aktivieren! Ich schaffe das nicht alleine.“, schrie Raven gegen die Sirenen an und verschwand dann in dem Reaktor. „Mein Gott, das überlebt sie nie! Die Strahlung wird sie in wenigen Augenblicken kochen!“, brüllte auf einmal eine Stimme hinter ihnen und als sie sich umdrehten, sahen Ali und Lyciel einen Mann, der die Uniform eines Technikers trug. „Wer sind sie?“, rief Ali und der Techniker antwortete: „Ich bin Rif, ich bin Reaktortechniker und dieses Mädchen, das da gerade in den Reaktor gerannt ist, muss verrückt sein. Da drin herrschen Strahlungswerte, wie im Inneren der Sonne!“ Da musste Ali lächeln und sie brüllte: „Sie ist was besonderes! Machen sie sich keine Sorgen, sie schafft das schon. Helfen sie uns lieber! Wir müssen das Kühlsystem wieder in Gang bringen!“ Da wurde Rif ernst und sagte: „Das ist total hinüber. Man müsste in den Reaktor gehen und die Ventile manuell öffnen, doch dazu braucht man einen Schutzanzug und die sind leider auch im Inneren des Reaktors, in dem Wartungsbereich. Und der ist verstrahlt!“ „Wie sehen die Dinger aus und wo genau sind die? Ich hole sie!“, entgegnete Lyciel, der Probleme hatte, den Lärm zu übertönen. „Die Anzüge sind gleich neben dem Eingang in einem abgesonderten Raum, aber du würdest sofort von der Strahlung getötet werden. Da kann niemand rein!“ „Ich schon!“, brüllte Lyciel und rannte in den Reaktor. Sofort spürte er die Hitze und die Strahlung, die seine Haut verbrannten. Kurz entschlossen, nicht ohne die Anzüge umzukehren, errichtete er ein Schutzfeld um sich herum und drang in den Wartungsbereich ein. Als er das Sicherheitsschot zu dem Bereich geöffnet hatte, wurde er von einer Hitzewelle überrollt, unter der sein Schild nachzugeben drohte. Mit aller Kraft schaffte Lyciel es, seinen schützenden Schild aufrechtzuerhalten und sich in Richtung des Raumes zu bewegen, in dem die Schutzanzüge lagen. Er erreichte die Tür und wollte sie gerade öffnen, als hinter ihm etwas explodierte und Trümmer auf seinen Schild schlugen. Von dem Aufprall wurde er hart gegen die Tür geschleudert und sackte benommen zusammen. Halb betäubt erkannte Lyciel irgendwo in einem Winkel seines Bewusstseins, dass er seinen Schild aufrechterhalten musste und konzentrierte sich mit dem letzten bisschen Bewusstsein darauf, den Schild aufrechtzuerhalten und die Hitze abzuhalten, doch sein Bewusstsein entglitt ihm immer schneller und Lyciel spürte, wie die Hitze und die Strahlung gierig über seine Haut leckten und ihn verschlingen wollten. In seinem Augenwinkel erkannte Lyciel die Leiche eines Technikers, der von der Strahlung getötet wurde. Durch die Hitze hatte seine Haut Blasen geworfen und war aufgeplatzt. Das Gesicht des Technikers war eine unkenntliche Fläche aus rotem Fleisch, das sich vom Schädel zu lösen begann. Durch den Schock nahm Lyciel plötzlich wahr, dass die Hitze verschwunden war und er von einem sanften und beruhigenden Gedanken erfüllt wurde. „Halt durch Lyciel, wir sind hier. Wir haben dich!“ Durch den Schleier der sein Bewusstsein bedeckte, fragte er sich: „Wer ist Lyciel und wieso soll er durchhalten? Ich fühle mich so schwach! Ich will nur noch schlafen!“ Doch er spürte, dass er nicht einschlafen durfte und kämpfte gegen seine Ohnmacht an. Mit verschleierten Augen sah er, wie zwei Gestalten ihn hochhoben und in einen Raum trugen, der von seichtem blauem Licht erfüllt war. Dort wurde er auf den Boden gelegt und plötzlich spürte Lyciel einen vertrauten Geist in seinem Bewusstsein, der zu ihm sprach. „Lyciel, komm zurück. Die Gefahr ist vorbei, wach auf! Es ist alles in Ordnung.“, flüsterte der Geist ihm zu und er spürte, dass er sich, ohne sich zu bewegen, aus dem Schleier erhob, der ihn umgab und er erkannte seine Umgebung wieder. „Ali!“, fragte er überrascht und mit schwacher Stimme. „Bin ich tot?“ „Nicht ganz, aber fast. Wir haben dich gerade noch retten können.“, sagte ein Techniker, den Lyciel kannte. Er versuchte sich an seinen Namen zu erinnern, doch da entglitt ihm sein Bewusstsein komplett und es wurde dunkel um ihn herum.

Ali sah Lyciel hinter her, der in dem Reaktor verschwunden war. „Mein Gott, wie will er das überleben können? Dann drin herrschen mehr als 10 Gray. Das reicht, um Eier hart zu kochen!“, rief Rif entsetzt, doch Ali entgegnete: „Wir sind zähe Eier! Er wird’s überleben! Er ist Telepath, er kann sich also sehr gut schützen. Also keine Sorge.“ Dann wandte sie sich wieder dem Reaktor zu und folgte Lyciel mit ihren Gedanken. Plötzlich spürte Ali, wie in dem Wartungsbereich etwas explodierte und Lyciel gegen die Tür geschleudert wurde und zu Boden sackte. „Verdammt, das sieht nicht gut aus.“, fluchte Ali und wollte in den Reaktor rennen, doch Rif hielt sie fest und brüllte: „Bist du auch lebensmüde? Du hast auch gesehen, was mit ihm passiert ist. Du hast keine besseren Chancen!“ Doch Ali riss sich los und schrie: „Ich bin um ein vielfaches stärker als er, mir wird nichts passieren.“ „Du wirst nicht gehen.“, sagte Rif, da explodierte eine Konsole und die Computerstimme warnte wieder: „Reaktortemperatur kritisch, Kühlung ausgefallen, Notabschaltung nicht möglich.“ Und Rif fügte ängstliche hinzu: „Jedenfalls nicht ohne mich!“ Ali bedeutete ihm, sich hinter sie zustellen und zusammen gingen sie in den Reaktor. Als sie in den verstrahlten Bereich kamen, errichtete Ali ein Schutzschild, der alle Strahlung und Hitze ausgrenzte. „Wow.“, sagte Rif. Er betrachtete die blaue Kugel, die sie schützend umgab, mit Neid und bemerkte: „Das würde ich auch gerne können.“ Belustigt sah Ali ihn an und fragte: „Wirklich? Willst du jede Nacht von den Träumen anderer Menschen aufgeweckt werden?“ Rif sah sie lächelnd an und sagte: „Ich könnte mich wahrscheinlich daran gewöhnen.“ „Und was ist mit dem CPS? Die würden sich freuen, wenn sie dich erwischen würden. Und außerdem hast du doch gesehen was die mit uns gemacht haben, lässt dich kalt?“, fragte Ali entrüstet und Rif schüttelte traurig den Kopf. „Nein, ich versuche einfach nicht daran zu denken. Aber denn Mutanten hier zu helfen, ist kaum möglich. Vor allem, weil ich kaum aus diesem Bereich rauskomme. Und ich werde nicht mein leben aufs Spiel setzen!“, sagte er bestimmt. Ali sagte darauf nichts, sondern machte sich daran, Lyciel zu suchen. Sie fanden ihn an die Tür zu de Raum mit den Anzügen lehnend und um sein Bewusstsein ringen. Sofort erweiterte Ali ihr Schutzschild und schloss Lyciel ein. Sie versuchte, Lyciel mit ihrem Bewusstsein zu berühren, doch sie spürte nichts und fürchtete, er sei gestorben. Doch dann entdeckte sie sein Bewusstsein, das sich in die hinterste Ecke seines Geistes zurückgezogen hatte. Mit Rifs Hilfe trug sie Lyciel in den Raum und legte ihn auf den Boden. In dem blauen Licht, das den Raum erfüllte, wirkte Lyciels Gesicht wie tot, doch sie spürte, wie Lyciel langsam aus seinem Versteck kam und sie drang in sein Bewusstsein ein und sagte: „Lyciel, komm zurück. Die Gefahr ist vorbei, wach auf! Es ist alles in Ordnung.“ Und tatsächlich kam Lyciel zu sich und sah sie verstört an. Da fragte er überrascht mit schwacher Stimme: „Ali! Bin ich tot?“ Und Rif antwortete: „Nicht ganz, aber fast. Wir haben dich gerade noch retten können.“ Dann wurde Lyciel wieder Ohnmächtig.

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Beitrag  Gast Di Apr 29, 2008 12:37 am

Das glaube ich vorletzte Kapitel:

Ausbruch

Der nächste Morgen kam schnell, zu schnell Alis Meinung nach. Sie warteten, bis der Wissenschaftler mit dem Frühstück da war, dann trafen sie sich mit Lyciel und warteten auf das Zeichen von White, dass er bereit war.

Als White aufgestanden war, weckte er Kez und nach einem kurzen Frühstück, holten beide ihre Ausrüstung und fuhren zur Gräfin. Dort angekommen, tauschten sie ihren Gleiter mit einem Transporter, in dem sie die Waffen, die sie bei der Gräfin gekauft hatten, verstauten und warteten, bis die Männer, die die Gräfin ihnen versprochen hatte eingetroffen waren. Dann fuhren sie los. Während der Fahrt erklärte White Kez: „Du musst für Ablenkung sorgen und den Reaktor oben ausschalten. Ich werde mit drei Mann den anderen halfen und sie aufsammeln, verstanden?“ Kez nickte und wendete sich an die Männer, die an den Seiten des Transporters saßen. „Hat irgendwer von euch besondere Waffenausbildungen? Zum Beispiel für Raketenwerfer?“ Als alle mit dem Kopf schüttelten, sagte Kez: „Toll, dann müsst ihr das jetzt im Schnelldurchlauf lernen.“ Dann erklärte er den Männern, wie man mit einem RPG-7-Granatwerfer umging: „Zu erst entfernt ihr den Stift, danach wird die Waffe ausgezogen, dann noch das Visier hochklappen, zielen und abdrücken. Das ist alles. Jeder von euch wird einen RPG-7 und zwei Raketen bekommen. Die Raketen werden nur für den Reaktor benutzt. In Gängen eingesetzt, würdet ihr euch nur selber verletzen.“ Dann gab er jedem der Ganger einen Raketenwerfer und sagte dann: „Dies ist ein GP-25-Granatenlauf für Sturmgewehre. Sie sind mit fast jedem momentan gängigen Sturmgewehr kompatibel und verschießen 25mm Granaten, die einen Menschen zerreißen können. Seid also besonders vorsichtig, wenn ihr sie einsetzt. Der Wirkungsradius beträgt ungefähr 5-10 Meter. Jeder Mensch in diesem Radius wird entweder zerfetzt oder 10 Meter weit weggeschleudert. Ihr bekommt zum Einem Gasgranaten, die nur betäuben, zum Anderem aber auch Splittergranaten, die nach dem Aufschlagen noch einmal ein bis eineinhalb Meter in die Luft steigen, bevor sie detonieren. Ihr dürft also nur schießen, wenn eure Kameraden und ihr in Deckung seid. Die restliche Bewaffnung besteht aus einem TSR-301s Sturmgewehr, das nicht registriert ist und einer Vock25. Die Waffen sind nach dem Einsatz mit der gesamten Ausrüstung euer Eigentum.“ Dann drehte er sich wieder um und setzte sich neben White. „Wir sind fast da!“, sagte White und Kez nickte bestätigend. Als sie vor dem Labor angekommen waren, gab White Raven bescheid und erklärte dann den Männern: „Sobald es losgeht, stürmen sie das Labor und besetzen die Zentrale. Dann werden sie den Reaktor suchen und zerstören. Danach zieht ihr euch zurück und verschwindet. Kez wird den Einsatz leiten.“

Als White sagte, dass sie in Position waren, bereiteten Raven, Ali und Lyciel sich darauf vor, beim nächsten Schichtwechsel loszulegen. Sie brauchten nicht lange zu warten, da kamen die Wachen aus dem Eingang und warteten auf den Aufzug. Als alle Wachen in dem Aufzug verschwunden waren, verließen die drei ihr Versteck und gingen zu dem Eingang. Ali hielt ihre nachgemachte Karte vor den in der Wand versteckten Scanner, der die Karte las und dann die Tür öffnete. „Na also, klappt doch!“, sagte Ali begeistert und stellte sich zwischen Raven und Lyciel. Dann konzentrierte sie sich und plötzlich waren alle drei verschwunden. „Ihr müsst bei mir bleiben, sonst werdet ihr sichtbar. Ich weiß nicht, wie lange ich das schaffe, also lasst uns gehen.“, riet Ali und ging in die Schleuse. Hinter ihnen schloss sich die Tür wieder und die Kameras und Scanner prüften den Raum. Als sie nichts Verdächtiges wahrnahmen, öffnete sich die zweite Tür und die drei schlüpften durch. „Ok, wo sind jetzt diese Lagerräume?“, fragte Ali und ihre Stimme wurde von der Anstrengung hart. „Da rein!“, antwortete Lyciel und zeigte auf eine Tür. Gerade als sie den Raum betreten hatten, brach Alis Tarnung zusammen und sie erschienen wieder. „Und jetzt?“, wollte Lyciel wissen und Raven antwortete: „Warten. Jetzt muss White oben fertig werden. Erst dann ist hier unten der Strom weg.“ Und sie gab White bescheid: „Wir sind drin. Schaltet den Strom ab!“ White bestätigte das und unterbrach die Verbindung. „So, jetzt liegt es an dir Bruder.“, flüsterte Raven leise und schickte ein Stoßgebet zum Himmel.

Nachdem er die Verbindung mit Raven unterbrochen hatte, wandte White sich an Kez und die Männer, die mit Kez gehen sollten: „So, es geht los. Ihr wisst was ihr zutun habt. Macht es schnell.“ Dann stießen die Männer die Tür des Transporters auf und stürmten auf das Labor zu. Die Passanten, die vor dem Labor unterwegs waren, schrieen panisch auf und rannten weg. Die beiden Sicherheitsoffiziere, die vor dem Labor standen, griffen zu ihren Waffen und eröffneten das Feure auf die anstürmenden Ganger. Doch ihre Schüsse prallten wirkungslos von den Rüstungen, die alle Ganger trugen, ab und dann erwiderten die Ganger das Feuer. Die beiden Sicherheitsoffiziere wurden von den schweren Sturmgewehren umgerissen und durch die verglaste Vorderseite des Labors geschleudert. Rauchend und von Kugel durchlöchert blieben sie tot liegen. „Los, bevor die Verstärkung da ist!“, brüllte Kez über die Schreie der flüchtenden Menschen hinweg und stürmte mit seinen Männern in das Foyer des Labors. Die Sicherheitskräfte, die hinter dem Tresen saßen, lösten Alarm aus und wollten zu ihren Waffen greifen, wurden aber vorher von der wütenden Meute Ganger durchlöchert. Ihre schwelenden Leichen rutschten langsam an der Wand runter und sackten auf dem Boden zusammen. Kez wollte gerade weitergehen, da stürmten plötzlich Wachen in das Foyer und eröffneten das Feuer auf die Ganger. Einer der vordersten Ganger wurde von einem Schuss am Arm getroffen und wurde von dem schweren Projektil um gerissen. Blutend und stöhnend richtete er sich auf und jagte eine Granate unter die Wachen, die wie Spielzeuge in die Luft geschleudert wurden und krachend auf dem Boden aufschlugen. Die anderen Wachen gingen in Deckung und nahmen die Ganger unter Beschuss. „In Deckung und dann nietet sie alle einzeln um!“, brüllte ein Ganger wütend, während er seinem verletzten Freund half. Blind hinter sich feuernd, zog er seinen Freund mit in Deckung und kümmerte sich um dessen Verletzung. „Wie schlimm ist es?“, fragte Kez über Funk und der Ganger antwortete: „Nicht schlimm. Ich flicke ihn kurz zusammen und dann machte er weiter.“ Nachdem er die Wunde verbunden hatte, richteten sich beide Ganger auf und unterstützten ihre Kameraden. „Nicht einfach draufhalten! Zielt!“, rief Kez über Funk und jagte einer Wache eine Kugel in den Kopf. Die Wache wurde nach hinten gerissen und gegen die Wand hinter ihm geschleudert. Kez hörte eine andere Wache brüllen: „Scheiße, die haben Gorden erwischt, diese Schweine!“ Die Ganger folgten Kez Beispiel und zielten genauer, anstatt einfach nur zu schießen. Die Wachen wehrten sich zwar so gut sie konnten, doch gegen die schweren Waffen der Ganger hatten sie keine Chance. Nach und nach brach der Widerstand zusammen, bis die Wachen sich schließlich ergaben und in das Labor flüchteten. Sofort verfolgten die Ganger sie, doch als sie den Gang betraten, wurden sie von einer Gruppe verschanzten Wachen erwartet. „Das war’ne Falle!“, brüllte der Ganger, der als erster den Gang betreten hatte und ließ sich nach hinten fallen. Die nachfolgenden Ganger zogen ihn aus der Schusslinie und ein Ganger lud seinen Granatwerfer und brüllte, während er abdrückte, in den Gang: „Wie schmeckt euch das, ihr Schweine!“ Aus dem Gang waren Schreie zu hören und plötzlich klatschte etwas Nasses von innen gegen die Tür. Dann war es ruhig und als die Ganger die Tür öffneten, sahen sie, was gegen die Tür geklatscht war. Der abgetrennte Oberkörper einer Wache lag, blutend und mit verschränkten Gliedern, stinkend hinter der Tür. Der gesamte Gang war von dem Geruch von verbranntem Fleisch erfüllt und überall auf dem Boden lagen abgetrennte und zerschmetterte Leichenteile herum. Überall an den Wänden und auf dem Boden war Blut, das sich in Lachen sammelte oder in Rinnsalen an der Wand runter lief. Weiter hinten im Gang lagen die Leichen der anderen Wachen, die etwas mehr Glück gehabt hatten als ihr Kollege, denn obwohl ihre Körper entstellt, verbrannt und von Blut überzogen waren, waren sie doch noch als Menschen erkennbar. Die Gruppe drang weiter in das Labor ein und durchsuchte jeden Raum. Wo sie au Wachen stießen, gab es kurze und blutige Gefechte, aber jeder Widerstand wurde von den Gangern gnadenlos niedergemacht. Als sie sich der Zentrale näherten, flog plötzlich ein Gegenstand aus einem Raum. Ein Ganger schrie: „Granate!“ Und sofort sprangen alle in Deckung. Die Handgranate explodierte und zerriss die Wände und Türen auf beiden Seiten des Ganges. Wutentbrannt richtete sich ein Ganger auf und schrie: „Das kann ich auch!“ Und schoss eine Granate in den Raum, aus dem die Handgranate gekommen war. Schreiend wurden die Wache aus dem Raum geschleudert und prahlte auf den Rand des Loches, das die Handgranate in die gegenüberliegende Wand gerissen hatte. Ein krachendes und knirschendes Geräusch ertönte, als erst die Wirbelsäule und dann das Genick des Mannes brachen. Schreiend und schießend stürmten die Ganger die Zentrale und wurden von einem Kugelhagel von den verschanzten Wachen empfangen. Mehrere Ganger wurden von den Beinen gerissen und blutend zu Boden geworfen. Die anderen Ganger stießen die schweren Stahltische, die in der Zentrale standen, um, gingen dahinter in Deckung und erwiderten das Feuer. Doch die Wachen hatten sich hinter mobilen Schildern verschanzt, von denen alle Kugeln abprallten. Selbst Kez Phasergewehr konnte den Schild nicht durchdringen. „Granaten, alle zusammen, auf meinen Befehl!“, brüllte Kez und sofort stellten die Ganger ihr Feuer ein und luden ihre Granatwerfer. „Feuer!“, brüllte Kez und achtzehn Granaten drangen auf den Schild ein. Das war zuviel für den Schild und er gab nach. Die Wachen wurden von der Detonation in die Luft geschleudert und regelrecht in Stücke gerissen. Der Schild krachte gegen die Wand und zerquetschte die restlichen Wachen. Nachdem die Wachen ausgeschaltet waren, wurden die Verletzten in den Raum gezogen und versorgt. Glücklicherweise war niemand ernsthaft verletzt und die Verletzungen beschränkten sich auf leicht behandelbare Streifschüsse und Durchschüsse. Nachdem die Zentrale gesichert war, machten sich einige Ganger daran, die Sicherheitssysteme zu deaktivieren. Dann platzierten sie mehrere Sprengladungen, die die Zentrale in Schutt und Asche legen würden, sobald jemand sie betrat. Als die Zentrale so präpariert war, machten Kez und die Ganger daran, den Reaktor zu zerstören. In der Zentrale hatten sie einen Grundriss des Gebäudes gefunden und mussten deshalb nicht überall suchen. Doch je näher sie dem Reaktor kamen, desto größer wurde der Widerstand. Immer, wenn sie auf eine Gruppe Wachen trafen, gab es ein kleines Gemetzel und die Wachen, die den Gangern nichts entgegenzusetzen hatten, wurden überrannt und abgeschlachtet. Eine blutige Spur entstellter Leichen und abgerissener Körperteile zeichnete den Weg der Ganger. Als sie den Reaktorraum betraten, flüchteten die Techniker, die von dem Eindringen der Ganger nichts mitbekommen hatten, schreiend in alle Richtungen. Plötzlich war eine Explosion zu hören und die Erde bebte. Erschrocken sahen die Ganger zu dem Reaktor, doch der arbeitete seelenruhig weiter. Da begriffen sie, dass gerade irgendwer versucht hatte, in die Zentrale zu gelangen und dabei die Sprengfalle ausgelöst hatte. „Denen haben wir’s aber gezeigt!“, brüllte ein Ganger lachend und deutete wage in Richtung Zentrale. „Ja, aber jetzt ist keine zeit für Freudentänze.“, kommentierte Kez und deutete auf den Reaktor. „Wir haben etwas abzustellen.“ Und ein anderer Ganger witzelte: „Wer den Abstellschalter findet, darf ihn behalten!“ Da brachen alle in schallendes Gelächter aus. Nachdem sie sich wieder beruhigt hatten, sagte Kez: „Okay, hier würde sich der Einsatz unserer Raketen nicht lohnen, also bringt alle Ladungen an, die ihr noch habt und dann raus hier, bevor der Schuppen in die Luft geht.“ Sofort machten sich die Ganger daran, den restlichen Semtex, den sie noch hatten, an dem Reaktor anzubringen. Danach sagte Kez White bescheid und sie zogen sich zurück. Auf ihrem Rückzug wurden sie nur zweimal von kleineren Gruppen von Wachen aufgehalten, die sie jeweils schnell niedermachten und dann weiter rannten. Vor dem Gebäude angekommen, nahm Kez noch einmal Verbindung mit White auf: „Wir sind draußen! Ich jage das Ding jetzt in die Luft!“ Dann drückte er auf den Zünder und in dem Reaktorraum detonierten über 30 Kilo Semtex gleichzeitig. Der Reaktormantel wurde aufgerissen und das Reaktorinnere verdampfte in der Hitze der Explosion. Der gesamte Reaktor wurde zerrissen und schmolz zu einem heißen Klumpen Stahl zusammen. Dann erreichte die Explosion die Brennstofftanks und das Deuterium-Tritium Gemisch explodierte mit der Wucht einer kleinen Atombombe. Der Reaktorraum wurde Verwüstet und alle Stahlträger schmolzen, als wären sie aus Butter. Eine Feuerwand raste durch die Gänge und verbrannte die Leichen der Wachen zu Staub. Die Abschirmung des Reaktorraumes hielt zwar die meiste Energie auf, trotzdem wurden die angrenzenden Räume verwüstet und verbrannt. Die Feuerwand erreichte das Foyer und zerstörte, auf ihrem Weg nach draußen, die letzten heilen Fenster. Kez und die Ganger warfen sich auf den Boden und schützten ihre Köpfe, als kleine Trümmer und Scherben auf sie herabregneten. Als kez sich wieder aufrichtete, sah er, das das gesamte Labor in Flammen stand und einstürzte. „Uups, das war wohl zu viel des guten.“, sagte ein Ganger und fing an zu lachen. Sofort berichtete Kez White, was passiert war. „Und ich glaube aus unserem Plan wird wohl nichts mehr, denn das obere Labor gibt es nicht mehr!“, schloss er. „Scheiße! Das ist nicht gut. Jetzt wird es schwierig für die Mädchen.“, reget White sich auf.

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Meine verrückte "Kurzgeschichte" Empty Re: Meine verrückte "Kurzgeschichte"

Beitrag  Gast Di Apr 29, 2008 12:35 am

Ali träumte gerade von einem schönen Ferienhaus an einem paradiesischen Strand auf einer einsamen Insel, als plötzlich Raven und White neben ihr auftauchten. „Was zum Teufel ist den jetzt los?“, rief Ali erschrocken. Beruhigend erklärte White: „Ihr wurdet mit Nanotechnologie ausgerüstet, dass heißt, ihr habt ein neuronales Netz, in dem eure Träume stattfinden. Deshalb können Raven und ich in deinen Träumen erscheinen.“ „Ihr hättet wenigstens anklopfen können.“, beschwerte Ali sich. „Ihr habt mich zu Tode erschrocken.“ „Es tut mir leid, wenn wir dich erschreckt haben, doch wir müssen reden.“, entschuldigte sich White und bevor er weiter reden konnte, warf Ali scherzend ein: „Dann komme ich demnächst auch mal in deinem Traum vorbei.“ „Von mir aus!“, erwiderte White ebenfalls scherzhaft. „Du bist jederzeit willkommen.“ Und dann fuhr er ernster fort: „Doch wir haben etwas zu besprechen. Ich habe etwas Beunruhigendes herausgefunden. Die Regierung will eine Großoffensive gegen Mutanten starten. Das heißt, sie werden Massentest durchführen und jeden, der ein Mutant ist, sofort exekutieren. Der Beschluss wurde gefasst, weil die Rate der festgenommenen Mutanten stark abgenommen hat. Und das schlimmste ist, dass sie auch in den Gangerebenen suchen werden. Noch ist nichts beschlossen, doch wenn es so weit ist, werden sie alle Mutanten ausrotten, die sie finden können.“ „Das ist ja ungeheuerlich!“, rief Ali aus und Raven nickte mit verkrampftem Gesicht. „White, weißt du was, “, begann Raven da. „Als wir uns darüber unterhalten haben, dass ich Ali helfen sollte, da kam mir eine Idee, die ich zwar selbst total beschissen fand, doch sie ist mir einfach nicht aus dem Kopf gegangen. Ich hatte die Idee, dass man etwas gegen die Mutantenverfolgung machen müsste. Mir kam die Idee, dass, wenn das hier vorbei ist, wir vielleicht wirklich anfangen sollten, Mutanten zu helfen, ihre Fähigkeiten zu entwickeln und ihnen beibringen, wie sie sich verstecken können.“ White sah sie an, als wäre sie verrückt geworden und sagte: „Bist du krank? So etwas aus deinem Mund? Aber du hast Recht. Ich habe mir auch schon Gedanken darüber gedacht, doch dachte ich eher an einen Ort, wo sich die Mutanten einfach verstecken können und nicht daran, sie wirklich auszubilden. Das würde unser gesamtes Leben beanspruchen.“ Doch da hatte Ali eine Idee: „Wir können doch erstmal ein paar Mutanten ausbilden, die dann die anderen ausbilden. Außerdem wäre es für unser Kind besser, wenn es nicht immer auf der Flucht sein muss. Wir können ja so eine Art Heim einrichten, wo die Mutanten leben und lernen können.“ Raven war von der Idee begeistert und auch White erklärte sich einverstanden, doch er dämpfte den Enthusiasmus und sagte: „Erstmal müssen wir das hier fertig haben und dann müssen wir noch Mutanten finden, denen wir trauen können und die bereit sind, die anderen auszubilden.“ „Einen haben wir schon!“, rief Ali. „Ich wette, Lyciel wird uns bestimmt helfen.“ Das sah Raven auch so und White erklärte sich einverstanden. Dann besprachen sie noch einmal den Plan, den sie den neuen Begebenheiten anpasste. „Ich weiß von Lyciel, wo Rachel ist.“, erklärte Raven. „Außerdem kennt Lyciel die Zeiten für die Wachablösung im Genesis-Bereich. Wenn wir während einer Ablösung zuschlagen, werden alle verwirrt sein und wir können leichter zu Rachel kommen. Außerdem können wir das Chaos zur Deckung unserer Flucht benutzen.“ „Das ist perfekt. Und während ihr unten für Unruhe sorgt, werden Kez und ich oben angreifen. Wenn wir es schaffen, bei dem oberen Labor den Strom auszuschalten, dann muss der Reaktor unten den gesamten Komplex versorgen. Das heißt, dann wird der Strom in den meisten Bereichen ausfallen.“ Die ganze Nacht über saßen sie vor dem Ferienhaus und sahen aufs Meer hinaus, während sie sich über den Plan unterhielten.

Am nächsten Morgen trafen Raven und Ali sich wieder mit Lyciel in ihrem Zimmer. Als Lyciel die Tür geschlossen hatte, erzählte Ali ihm von ihrer Idee. „Damit wir alle ein Zuhause haben!“, endete Ali schließlich und Lyciel, der stumm zugehört hatte, erwiderte jetzt: „Und was ist, wenn keine Mutanten eure Hilfe annehmen wollen?“ „Dann lassen wir es eben bleiben.“, antwortete Raven achselzuckend. „Wer nicht will, muss nicht. Wir werden niemanden zwingen.“ „Gut und was wollt ihr mit den Mutanten hier unten machen? Wir können sie nicht zurücklassen!“, warf Lyciel da ein, doch Raven schüttelte nur niedergeschlagen den Kopf und sagte bestimmt: „Ich habe zwar in den letzten Tagen erst das gesamte Ausmaß der Experimente entdeckt, doch unsere Aufgabe ist es, meine Schwester hier raus zu holen. Wenn wir das geschafft haben, dann können wir darüber nachdenken, was wir mit den anderen machen. Es tut mir leid!“ Das sah Lyciel ein und erwiderte: „Aber wir müssen auf jeden fall wiederkommen und die anderen retten. Wenigstens die, die selber laufen können.“ „Wir werden sehen.“, sagte Raven vorsichtig und fügte dann hinzu: „Aber jetzt müssen wir uns auf die bevorstehende Aufgabe vorbereiten. Lyciel, du hast gesagt, du kennst dich im Genesis-Bereich aus. Wie steht es da mit der Überwachung? Wie viele Wächter, wann und wo sind sie? Gibt es Kameras oder andere Alarmanlagen? Wie viele Wissenschaftler halten sich dort immer auf?“ Da richtete Lyciel sich auf und fing an zu berichten: „Als ich da war, waren in jedem Gang Kameras und Alarmanlagen. Wenn da jemand sich bewegt, oder nur furzt, geht der Alarm los. Außerdem sind alle Schlösser alarmgesichert und in vielen Gängen stehen Wachen, die jeden, der sich unerlaubt in den Gängen blicken lässt, mit ihren Blastern betäuben und einsperren. Sollte man es schaffen, an dem Eingang zum Genesis-Bereich vorbei zukommen, ohne entdeckt zu werden, sind da noch die Kameras und Alarmanlagen. Sobald man den Alarm auslöst, kommen sofort ein Duzend Wachen angerannt und schießen dich nieder. Ein Eindringen am Eingang ist schier unmöglich, da der Eingang ein Engpass ist, der von mehreren Kameras komplett erfasst wird und außerdem noch mit Sensoren, die Wärme, Metall und Energie aufspüren, gesichert ist, die sofort Alarm geben, wenn irgendwer eindringen will. Der einzige Schwachpunkt ist, dass vor der Schleuse keine Kamera ist. Also werden alle, die rein wollen erst von den Kameras in der Schleuse erfasst. Um rein zukommen, muss man also sowohl eine Zugangskarte haben, als auch unsichtbar sein.“ „Das ist beides kein Problem!“, bemerkte Ali lässig. „Wenn ihr mich eine dieser Karten nur kurz berühren lasst, kann ich eine perfekte Kopie erstellen. Und das mit dem Geist ist auch kein Problem. Ich kann mich und andere unsichtbar machen.“ „Wirklich? Dann sollte die Schleuse und die Kameras kein Problem sein.“, stellte Lyciel fest, doch da sagte Ali einschränken: „Ich kann uns zwar kurzzeitig unsichtbar machen, aber nicht für lange. Ich kann uns zwar rein bringen, aber nicht die ganze Zeit tarnen.“ „Schade, dass macht alles schwerer.“, bemerkte Lyciel traurig. Da fragte Raven: „Was passiert den mit den Kameras in dem Bereich, wenn der Strom ausfällt?“ „Nun, dann fallen sie auch aus. Aber das ist unmöglich. Der Reaktor ist im Genesis-Bereich und er kann von hier unten nur manuell ausgeschaltet werden.“, erklärte Lyciel. „Gut!“, sagte Raven und rieb sich die Hände. „Wir wollen auch nicht den Reaktor hier unten ausschalten, sondern den oben ausschalten lassen. Denn dann muss der hier unten das Labor oben mit versorgen und bis die Energieversorgung für den Genesis-Bereich wieder steht, sind alle Alarmanlagen und Kameras aus.“ „Das könnte klappen, aber wie wollt ihr den Reaktor oben ausschalten? Dafür braucht man, soweit ich weiß, einen Code und muss in der Zentrale oben sein.“, wollte Lyciel wissen. „Wir machen es auf so, wie man alles aus bekommt. Wir lassen ihn einfach zerstören. Es ist ein Fusionsreaktor, der von mehreren kleinen Nuklearreaktoren unterstützt wird. Eine Rakete, Granate oder ein Sprengsatz, richtig platziert und ade Reaktor.“, erklärte Raven Lyciel, der immer noch bedenken hatte: „Und was ist, wenn eure Leute es nicht schaffen? Dann sitzen wir hier unten in der Falle!“ „Es gibt so gut wie nichts, was ein Cyborg nicht kaputt kriegt. Mach dir mal keine Sorge, mein Bruder wird sich um den Reaktor oben kümmern.“, sagte Raven. „Meine größte Sorge ist, wie wir uns verstecken sollen, nachdem wir im Genesis-Bereich sind.“ Doch dafür hatte Lyciel schon eine Lösung: „Direkt hinterm Eingang sind mehrere Lagerräume, wo sie ihre Ausrüstung und so lagern. Da können wir uns verstecken. Aber dann ist da noch das Problem mit den Wachen. Die sind bewaffnet und wir nicht. Ihr könnt zwar ein Schutzschild errichten, aber ohne Waffen können wir uns nicht wehren und solange ihr euer Schild aufrechterhaltet, könnt ihr euch nicht bewegen.“ Doch da zog Ali eine Kiste unter ihrem Bett hervor, die Lyciel vorher nicht bemerkt hatte, klopfte darauf und sagte lächelnd: „Ist schon erledigt. Die Wachen werden sich wundern, wenn sie denken, wir wären unbewaffnet.“ Dann öffnete sie die Kiste und Lyciel blickte auf den blanken Stahl von Waffen. „Wo habt ihr die denn her?“, fragte er völlig perplex und Ali antwortete grinsend: „Ach die habe ich mir aus den Rippen geschnitten.“ Und als Lyciel sie vollkommen entfremdet an sah, erklärte wie: „Die habe ich erschaffen. Es hat ziemlich lange gedauert und mir war hinterher kotzübel, aber ich habe es doch hinbekommen.“ Erstaunt und voller Respekt sah Lyciel Ali an und flüsterte dann: „Und niemand hat was bemerkt?“ Raven und Ali schüttelten den Kopf und Lyciel ließ sich nach hinten sacken. „Das ist echt krass!“, sagte er. „Total krass! Dann haben wir ja doch eine reale Chance, das zu schaffen. Und wann wollt ihr loslegen?“ „Dann, wenn die Wachen gerade abgelöst werden.“, erklärte Raven ihm. „Sonst hätten wir keine Chance. Ich wollte nämlich nicht gegen eine ganze Armee von Wachen kämpfen. Auch wenn wir das vielleicht mit unseren neuen Fähigkeiten schaffen würden, möchte ich das nicht ausprobieren.“ „Gut. Ich würde sagen, wir sollten es Morgen versuchen und hoffen, dass sie die Schichten nicht verändert haben. Sonst rennen wir der Ablösung genau in die Arme.“, dachte Lyciel laut nach. „Und was ist mit der Zugangskarte? Ohne die kommen wir doch nicht rein!“, fragte Ali und Lyciel sagte: „Das könnte ein Problem werden. Denn nur die Wachen und die Forscher tragen die Dinger und die Wachen tragen alle Anti-Psi-Panzerungen. Und die Wissenschaftler verlassen den Bereich selten. Um nach oben und nach unten zu kommen, benutzen die Wachen und Wissenschaftler einen Aufzug, der automatisch zum Schichtwechsel oder wenn ein Wissenschaftler hoch will, kommt. Er ist direkt neben dem Eingang. Deshalb brauchen die Wissenschaftler nicht bei uns durch. Wenn wir an eine Zugangskarte wollen, müssen wir warten, bis ein Wissenschaftler raus will und dann, wenn er auf den Aufzug wartet, ihm die Karte abnehmen. Es sollte eigentlich kein Problem darstellen, die Karte zu bekommen, sobald der Wissenschaftler den Bereich verlassen hat. Denn nur die Wachen tragen Panzerungen.“ „Und wieso benutzen wir nicht einfach eine Illusion, um einen der Wissenschaftler rauszulocken?“, fragte Raven. „Das wäre doch viel praktischer!“ „Ja, aber leider wird der Genesis-Bereich von einem Kraftfeld umgeben, was ein telepathisches Eindringen von außen verhindert. Erst wenn der Wissenschaftler draußen und aus dem Sichtfeld der Kameras ist, können wir loslegen. Wir sollten uns so nah wie möglich an dem Eingang verstecken und warten, bis jemand rauskommt.“
Daraufhin versteckten sie sich in einem leeren Zimmer in der Nähe des Einganges zum Genesis-Bereich. Den ganzen Tag über kamen und gingen ausschließlich Wachen. Erst am Abend kam ein einzelner Wissenschaftler heraus. „Das ist unsere Chance!“, flüsterte Lyciel aufgeregt. „Ich werde die Illusion erschaffen und ihr holt euch die Karte.“ Raven und Ali nickten und gingen zur Tür. Lyciel machte die Augen zu und konzentrierte sich auf den Wissenschaftler, der plötzlich zusammenzuckte und dann steif stehen blieb. „Ok, er ist in der Illusion gefangen. Macht schnell, ich weiß nicht, wie lange ich die Illusion aufrechterhalten kann.“ Sofort rannten Raven und Ali aus dem Raum und den Gang entlang. Am Ende des Ganges bogen sie nach rechts ab und liefen zu dem Wissenschaftler, der vor dem wartenden Aufzug stand. Ali suchte nach der Zugangskarte, während Raven aufpasste, dass niemand kam. „Mach schnell, ich glaube da kommt wer.“, flüsterte sie Ali leise zu. „Gefunden!“, wisperte Ali triumphierend und hielt die Karte hoch. Schnell schloss sie die Augen und konzentrierte sich auf die Karte. Sofort erschien in ihrer anderen Hand etwas, das nach und nach die Form der Karte annahm, bis es wie eine perfekte Kopie der Karte des Wissenschaftlers aussah. „Geschafft!“, rief Ali leise und Raven sagte aufseufzend: „Gut, lass uns verschwinden. Da kommt wer.“
Als sie wieder bei Lyciel ankamen, sah er sie besorgt an und fragte: „Uns? Habt ihr es geschafft? Ich konnte die Illusion nicht mehr aufrechterhalten und dann kam auch noch jemand.“ Doch Ali hielt nur die Karte hoch und sagte: „Alles in Ordnung, ich habe es geschafft.“

Am Abend berichteten sie White, dass alles vorbereitet war und sie es am nächsten Tag machen wollten. White war einverstanden und alle gingen Schlafen.

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Beitrag  Gast Di Apr 29, 2008 12:35 am

Als Raven und Ali am nächsten Morgen endlich aufwachten, wurden sie von Lyciel begrüßt, der zwischen ihren Betten auf dem Boden saß und die Augen geschlossen hatte. „Guten Morgen ihr Hübschen. Ihr habt uns gestern aber einen ziemlich großen Schrecken eingejagt.“ Erschrocken sprang Ali auf und fragte: „Was machst du denn hier?“ Da antwortete Lyciel: „Den anderen Bewohnern dieses formidablen Hauses einen ruhigen Schlaf garantieren, aus dem sie auch wieder aufwachen. Ihr habt gestern Nacht beinah die anderen hier getötet. Ich habe Raven schon gesagt, dass ich euch beibringen werde, euch zu beherrschen.“ Plötzlich schlug er die Augen auf und sagte zu Ali: „Lass das! Ich habe etwas dagegen, wenn du in meinen Gedanken rumpfuschst.“ Und als er Alis verwunderten Gesichtsausdruck sah, sagte er: „Ich bin auch ein Telepath. Und es gehört zum Kodex der Telepathen, dass man nicht einfach so in den Gedanken und Erinnerungen von anderen Menschen liest. Der Kopf ist für einen Telepathen der größte Intimbereich den es gibt. Also halte dich aus meinem Kopf fern.“ Da mischte sich Raven ein und fragte: „Gut, gut. Aber wie können wir uns vor den Gedanken und Träumen anderer schützen, ohne sie zu gefährden?“ „Nun, “, setzte Lyciel an und drehte sich zu Raven. „Du musst lernen immer, auch während du schläfst, ein Schutzfeld um dich herum aufzubauen. Aber keine Angst. Das ist nicht kompliziert und nach zwei, drei schlaflosen Wochen, klappt das ganz gut.“ Da starrten die beiden Mädchen ihn entsetzt an und er lachte: „War nur ein Witz. Wenn ihr gut aufpasst und euch anstrengt, dass schafft ihr es vielleicht sogar an einem Tag die Basiskenntnisse zu erlangen. Denn ohne die Basis, könnt ihr nichts machen. Die Basiskenntnisse umfassen das Sammeln und Lenken eurer Kräfte, sowie das Grundwissen. Wir fangen besser gleich an.“ Und als Ali und Raven sich vor ihm hingesetzt hatten, begann er zu erklären: „Als erstes müsst ihr eure Kräfte sammeln und bündeln. Stellt euch dazu zum Beispiel Korn vor, das gebündelt wird. Ihr müsst euch darauf konzentrieren, eure Gedanken genauso wie das Korn zu sammeln und zu bündeln.“ Während er sprach, schlossen Raven und Ali die Augen und versuchten, ihre Kräfte zu bündeln. Doch egal wie sehr sie sich konzentrierten, ihre Gedanken drifteten immer wieder ab. Nach einiger zeit sagte Lyciel schließlich: „Ok das reicht. Wenn ihr es so nicht hin bekommt, dann versuchen wir es mal auf einem anderen Weg. Konzentriert eure Gedanken auf mich und seht euch an, wie ich das mache und macht es nach.“ Dann schloss er die Augen und konzentrierte sich darauf, ganz langsam und allmählich seine Kräfte zu bündeln. Nachdem er das getan hatte, schlug er die Augen wieder auf und sagte: „So und jetzt ihr. Aber nicht zu schnell, sonst driften eure Gedanken wieder ab.“ Raven und Ali versuchten, ihre Gedanken genauso zu sammeln, wie es Lyciel getan hatte, doch sie entglitten ihnen und drifteten wieder ab. „Langsamer und mit mehr Gefühl. Lasst euch zeit, wenn ihr es überstürzt, schafft ihr es nie.“, erklärte Lyciel geduldig und sah zu, wie die beiden Mädchen versuchten, ihre Gedanken zu sammeln. Er beobachtete ihre Bemühungen und erteilte Ratschläge und nach langem Üben, schafften sie es, ihre Gedanken zu bündeln und zu konzentrieren. „Gut, ihr habt es geschafft. Jetzt könnt ihr es auch noch schneller machen. Aber für den Augenblick reicht das erstmal.“ Dann stand er auf und sagte: „So, jetzt wird es zeit, dass ihr versucht, eure Gedanken auf etwas zu konzentrieren. Zum Beispiel auf das Bett, sodass es anfängt zu schweben. Man kann natürlich auch noch andere Sachen machen, aber die erfordern mehr Konzentration und sind für den Anfang zu schwierig. Um Dinge oder auch Menschen schweben zu lassen, müsst ihr euch einfach nur vorstellen, sie wären leicht wie Federn. So ungefähr.“ Und dann ließ er Ali abheben und mehrere Zentimeter über dem Boden schweben. „Damit das Objekt nicht runter fällt, müsst ihr immer eine gewisse Menge an Energie aufbringen. Je großer das Objekt oder je aufwendiger der gewünschte Zustand ist, desto größer ist auch die benötigte Energie. Ich kann zum Beispiel keinen Zug hochheben. Aber ihn entgleisen zu lassen ist eine sehr leichte Übung. So jetzt seid ihr dran.“ Sofort versuchten Raven und Ali die Betten schweben zu lassen, doch außer einer kleinen Bewegung brachten sie nicht zustande. „Nicht aufgeben.“, ermutigte Lyciel sie. „Ich habe Wochen gebraucht, bevor sich bei mir überhaupt etwas bewegt hat.“ Und tatsächlich, nach zwei Stunden schaffte es sowohl Raven als auch Ali ihr Bett schweben zu lassen. „Sehr gut! Wirklich ausgezeichnet!“, rief Lyciel freudestrahlend. „Können wir eine Pause machen und etwas essen?“, fragte Ali da und Lyciel wurde rot und sagte entschuldigend: „Oh ja klar. Das habe ich ganz vergessen. Natürlich könnt ihr eine Pause machen.“ Sofort machten sich Raven und Ali über das karge Essen her, das ein Wärter vor mehreren Stunden gebracht hatte. Obwohl das Essen warm schon nicht schmeckte und kalt ungenießbar war, aßen beide in Windeseile auf. Als sie fertig waren, bemerkte Ali: „Was White wohl zu unseren neuen Fähigkeiten sagen?“ Da sprang Raven erschrocken auf und rief: „Das habe ich ganz vergessen! Wir müssen ihm bescheid sagen, dass wir leben.“ Und sofort nahm sie Kontakt mit White auf, der, als er Ravens Stimme hörte, sofort besorgt fragte: „Wieso hast du dich noch nicht gemeldet? Ich dachte die ganze Zeit, euch sei etwas passiert!“ Doch Raven antwortete nur: „Man kann in einer Stase-Kammer so schlecht telefonieren. Es gab halt keine Möglichkeit. Ich wollte eigentlich auch nur sagen, dass es uns den Umständen entsprechend gut geht und wir eine Spur von Rachel haben. Aber bevor wir der nachgehen können, müssen wir uns um unsere neuen Fähigkeiten kümmern. Die machen uns ziemlich zu schaffen!“ „Was haben die denn mit euch angestellt?“, wollte White sofort wissen, doch Raven entgegnete: „Nicht jetzt. Ich kann dir nur schon mal soviel verraten: Sie haben ganze Arbeit geleistet! Aber ich muss jetzt Schluss machen. Unser Training wartet. Ich melde mich heute Abend wieder.“ Dann brach sie die Verbindung ab und drehte sich wieder Lyciel zu, der fragte: „Wer war das denn? Und wie habt ihr die Dinger hier rein bekommen?“ Doch Raven antwortete nur knapp: „Technik!“ Und dann äußerte sie sich nicht weiter zu diesem Thema und Lyciel akzeptierte ihre Einstellung. Als nächstes lernten sie, wie sie physische Schutzfelder errichteten und wie sie andere Arten von Feldern beeinflussen konnten. „Mit Telepathie könnt ihr eigentlich jedes Kraftfeld entdecken und beeinflussen, sogar die Gravitation. Ihr könnt auch Magnetfelder schaffen, aber die größte Kunst ist es, Schutzschilder zu erschaffen, die mehr als eine Person umgeben. Und die schwierigsten Schutzfelder sind psychische Schutzfelder, die eure Gedanken und euer Bewusstsein schützen. So ein Feld müsst ihr auch erschaffen, um euch vor den Gedanken anderer Menschen zu schützen. Sonst würdet ihr verrückt werden.“ Den ganzen Tag über ließ Lyciel sie üben, Schutzfelder zu errichten und setzte sie dann psychischen Angriffen aus. Am Ende des Tages beherrschten Raven und Ali das Erschaffen von Schutzfeldern so gut, dass Lyciel sagte: „So, heute Nacht könnte ihr ohne meinen Schutz schlafen.“ Dann verabschiedete er sich und sagte im hinausgehen: „Und Morgen üben wir, wie man Tele- und Psychokinese in einem Kampf einsetzt.“ Dann war er verschwunden und Raven und Ali legten sich schlafen. In dieser Nacht wurden sie weder von Albträumen, noch von irgendwelchen Träumen anderer Mutanten belästigt.

Sie wachten am nächsten Morgen ausgeruht und frisch auf. Als sie ihr Zimmer verlassen und Lyciel suchen wollten, kam er ihnen entgegen und rief vom Weiten: „Ihr seid schon auf? Ich hätte nicht gedacht, dass ihr nach dem, was ihr durchgemacht habt, so fit sein würdet!“ Und in Gedanken fügte er hinzu: „Eure Körper haben sich schnell an die neuen Gene angepasst. Die, denen sie auch neue Gene eingebaut hatten, hatten noch Wochen danach Schlafprobleme und klagten über Übelkeit.“ Nachdem er die Tür hinter sich geschlossen hatte, erklärte er ihnen: „Ich habe gestern gesagt, dass wir heute Psi-Angriffe üben würden. Aber bevor wir anfangen, muss ich euch warnen: Das ist nichts, womit man herum albern kann, verstanden?“ Und als Raven und Ali nickten, sagte er zufrieden: „Gut. So dann erkläre ich euch mal, was es heißt, einen telepathischen Kampf zuführen. Als erstes einmal, ihr dürft eure Kräfte nicht zum Angreifen benutzen, sondern erst, wenn ihr angegriffen werdet. Auch solltet ihr die komplizierten Angriffe, die ich euch heute beibringe, nur im äußersten Notfall einsetzen, denn sie sind alle ohne Ausnahme tödlich. Schwächere Angriffe, wie Psiwellen oder leichte Psychokinese sind einfach und meistens nicht tödlich. Schwierigere Angriffe, wie Illusionen oder Gedankenkontrolle, die du schon beherrscht Raven, sind komplexer und brauchen mehr Energie als Psiwellen oder Psychokinese, sind aber absolut unschädlich. Dann gibt es noch die starke Psiwellen, die ein ungeschütztes Bewusstsein sofort auslöscht, die Halluzination, die ein Abbild schafft, das verletzen und töten kann und den Psisturm. Der Psisturm entfacht auf einer Fläche ein Kraftfeld, das die Gehirntätigkeit von Menschen und Tieren beeinflusst. Die Beeinflussung geht von Kopfschmerzen, über Halluzinationen, Orientierungslosigkeit und Angstzustände, bis hin zum vollständigen Hirnversagen, also dem Tod. Wenn ein Telepath oder Psioniker in ein solches Feld gerät, kommt es darauf an, ob er stark genug ist, es aufzulösen, sonst wird er wie normale Menschen geröstet. Der einzige Schutz dagegen bittet die Anti-Psi-Panzerung der U.C.S. Ansonsten gibt es keinen wirkungsvollen Schutz vor psychischen Angriffen. Ihr müsst euch also bewusst sein, dass ihr einen Menschen leicht töten könnt, wenn ihr ihn mit eurer Fähigkeit angreift. Wenn ihr das verstanden habt, dann lasst uns anfangen.“ Er wartete, bis Raven und Ali genickt hatten, dann erklärte er: „Wir fangen mit der Psiwelle an. Dazu müsst ihr eure Kräfte bündeln und dann in eine Richtung freisetzen. Mehr nicht.“ Und als Raven und Ali es ausprobierten, kam erst nur ein kleines Flimmern in der Luft zustande, doch nach einigen Versuchen, konnten sie eine so starke Welle schaffen, dass Lyciel seine gesamte Kraft zum Abwehren einsetzen musste. „Gut.“, sagte er erschöpft. „Da ihr das ja jetzt beherrscht, gehen wir dazu über, die Welle zumodifizieren. Ich möchte, dass ihr aus der Welle einen Strahl bildet, der nur das Ziel trifft und nicht auch alles Drumherum. Ihr wollt ja nicht immer gleich alle in einem Raum töten, oder?“, fragte er sie lachend und Raven und Ali erwiderten sein Lachen kopfschüttelnd. Dann konzentrierten sie sich und nach einigen Fehlschlägen schafften sie es, die Welle zu einem starken und präzisen Strahl zu bündeln. „Sehr gut!“, lobte Lyciel und strahlte vor Stolz auf seine beiden Schülerinnen. „Und ihr habt kaum Energie verbraucht. Jetzt wird es aber schwieriger. Vor allem für dich Ali.“, bemerkte er zu Ali gewandt. „Jetzt werde ich euch in die Grundlagen der Gedankenkontrolle einweihen. Ihr müsst aber vorher schwören, dass ihr nie die Gedanken eines Menschen ohne seine Einstimmung zu lesen oder zu verändern. Es ist einfach nicht gut und jeder Mensch hat ein Recht auf die Privatsphäre seines Kopfes und auf seine eigenen Geheimnisse.“ Und er Blickte Raven und Ali ernst an. Raven und Ali schworen, ihre Fähigkeiten nie zu missbrauchen und Lyciel sagte erleichtert: „Gut, da ihr wisst, dass ihr mich nicht belügen könnt, bin ich mir sicher, dass ihr eure Fähigkeiten nicht missbraucht.“ „Aber was ist, wenn ich durch das Eindringen in das Bewusstsein eines Feindes die Leben von Unschuldigen oder Freunden retten kann?“, fragte Raven Lyciel, der sie anlächelte und erklärte: „Nur solange du wirklich Menschenleben rettest. Und du darfst das Bewusstsein zwar ausschalten, aber nicht verändern oder ihm Erinnerungen entnehmen.“ Dann begann er, den beiden Mädchen beizubringen, wie sie die Gedanken anderer Menschen kontrollieren und manipulieren konnten. „Solange ihr euch in dem Bewusstsein eines anderen Menschen befindet, ist eurer Körper ungeschützt.“, warnte er sie vorher noch. „Es empfiehlt sich daher, die Verbindung mit dem eigenen Körper nicht abreißen zu lassen. Um in das Bewusstsein eines Menschen einzudringen, müsst ihr nur dasselbe tun, wie wenn ihr eure Hex-Fähigkeiten einsetzt. Während ihr euch außerhalb eures Körpers befindet, wird er von eurem Unterbewusstsein am Leben erhalten. Aber irgendwann kann das Unterbewusstsein die Körperfunktionen nicht mehr aufrechterhalten und du stirbst. Nur die mächtigsten Telepathen schaffen es, ihr Bewusstsein so vom Körper zu lösen, dass es in einer Energieform existieren kann. Wenn ein Telepath soweit ist, dann ist der Körper überflüssig und stirbt ab. In der Energieform kann ein Telepath fast unendlich leben, doch existiert er dann auf einer anderen Ebene und es kostet ihn viel Kraft, wenn er in seiner Energieform in dieser Ebene erscheinen will. Es ist aber möglich, dass er durch andere Menschen zu uns spricht oder eine Gestalt annimmt. Aber zurück zu den wichtigen Sachen. Wenn ihr in dem Bewusstsein eines anderen Menschen seid, müsst ihr vorsichtig sein. Denn jeder kleinste Schaden kann fatale Folgen für den Menschen haben. Auch müsst ihr euch zurückziehen, wenn der Mensch zu stark Widerstand leistet. Sonst beschädigt ihr sein Bewusstsein und verwandelt ihn in einen Verrückten oder tötet ihn sogar.“ Dann zeigte er ihnen wie sie in ein Bewusstsein eindrangen und ließ sie in sein Bewusstsein eindringen. Es dauerte bis zum nächsten Morgen, doch dann beherrschten Raven und Ali auch die Grundlagen der Gedankenkontrolle. Nachdem sie die Übung beendet hatten, sagte Lyciel erschöpft und glücklich: „Ihr lernt schnell, doch irgendwann muss auch mal Schuss sein. Ich kann nicht mehr. Ich muss schlafen.“ Dann brach er zusammen und musste von Raven und Ali auf das Bett gelegt werden. Als sie Lyciel auch mit vereinten Kräften nicht anheben konnte, setzten sie ihre Fähigkeiten ein und ließen ihn auf das Bett schweben. Als er auf dem Bett lag, sagte Raven laut: „Gute Nacht Lyciel und mach dich wieder leicht, sonst machst du das Bett kaputt.“ Ali sah Raven erstaunt an, doch als sie dann auf Lyciels Gesicht sah, sah sie dass er lächelte. Doch dann erschlafften seine Züge und er war eingeschlafen. Raven und Ali warteten auf ihr Mittagessen und gingen dann auch schlafen.

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Beitrag  Gast Di Apr 29, 2008 12:33 am

Nachschub^^:

Stimmen

Raven und Ali wurden einen stillen Gang hinunter geführt und am Rande ihres betäubten Bewusstseins nahmen sie das leise Geflüster der Schlafenden wahr. Undeutliche Bilder und Stimmen drangen zu den beiden Mädchen durch, die zu erschöpft waren, um sich auf die Stimmen zu konzentrieren. So trotteten sie dem Wächter hinterher, der sie zu ihrem Zimmer führte. In ihrem Zimmer angekommen, fielen sie sofort in einen tiefen Schlaf. Ali träumte von White und von ihrem Kind, das dieselben Veränderungen wie sie durchmachen musste. In ihrem Traum wurde sie von ihrem Kind beschuldigt, es nicht gerettet zu haben. Es sagte: „Wieso hast du dich nicht um mich gekümmert? Wieso bist du in das Labor gegangen und versuchst dieses Mädchen zu retten, anstatt dich auf mich zu konzentrieren?“ Da wurde es Ali zu viel und sie rannte weg. Doch die Stimme folgte ihr und jetzt wurden es immer mehr, die alle mit anklagenden Stimmen auf sie eindrangen und ihr unverständliche Sachen zuriefen. „Was wollt ihr?“, schrie Ali den Stimmen verzweifelt zu, doch die Stimmen reagierten nicht, sondern kamen einfach nur näher. Ali rannte so schnell sie konnte. Trotzdem kamen die Stimmen immer näher und kreisten sie ein. Irgendwann hatten sie Ali vollständig eingekreist und drangen, jede für sich, Aufmerksamkeit suchend auf sie ein. Ali konnte die Stimmen nicht zurückdrängen. Sie drangen in sie ein und versuchten, ihre Aufmerksamkeit auf sich zu lenken. Instinktiv wusste Ali, dass sie keiner der Stimme folgen durfte. Verängstigt und erschöpft brach Ali schließlich zusammen und alle Stimmen drangen auf einmal auf sie ein. Ali hielt sich die Ohren zu, doch die Stimmen waren jetzt in ihrem Kopf und verlangten immer stärker nach Aufmerksamkeit. Da hörte Ali plötzlich einen Schrei und wurde von unvorstellbaren Schmerzen geschüttelt, die sie zu zerreißen drohten. Ali hielt es nicht mehr aus und schrie vor Schmerz laut auf. Plötzlich bemerkte sie, dass sie in ihrem Bett lag und immer noch schrie. Neben ihr, in dem anderen Bett, lag Raven und schrie ebenfalls. Auf einmal waren die Stimmen verstummt und es herrschte eine ebenso quälende Leere. Ali und Raven hörten nicht auf zu schreien und lagen keuchend und zitternd in ihren Betten.

Raven war, sobald sie in ihrem Bett lag, sofort eingeschlafen und träumte von ihrem Bruder und ihrer Schwester. White saß in einer Ecke und sah sie traurig an. „Warum?“, fragte er immer wieder kopfschüttelnd. „Warum hast du das zugelassen?“ Raven spürte seine Trauer um sie. Sie wollte ihn beruhigen und erklären, dass es ihr gut gehe, doch sie konnte nichts sagen, ihre Stimmbänder waren stumm. Dann erschien Rachel, die sie vorwurfsvoll anblickte und sagte: „Warum bist du in diese Kammer gestiegen? Du solltest mich retten. Stattdessen hast du irgendwelche Experimente mit dir machen lassen.“ Raven fühlte sich ungerecht behandelt und wollte sich wehren, wollte erklären, dass es nicht ihre Schuld war. Doch sie konnte nichts sagen, sondern musste sich stumm die anklagenden Worte ihre Schwester anhören und musste miterleben, wie White grundlos um sie trauerte. In ihren Gedanken schrie Raven: „Nein! Das kann nicht sein! Das darf nicht sein! White, sieh her. Ich lebe, mir geht es gut. Ich bin gesund!“ Doch weder Rachel noch White konnten sie hören. Ravens Verzweifelung wuchs und wuchs. Immer größer wurde ihre Angst. Plötzlich waren neben den Stimmen von White und Rachel auch noch viele andere, die alle auf Raven eindrangen und verlangten, von ihr beachtet zu werden. Von überall kamen die Stimmen und drangen in Ravens Kopf ein. Da sprang sie auf und rannte weg. Doch je schneller sie rannte, desto schneller kamen die Stimmen näher und kreisten sie ein. Irgendwann hatten die Stimmen Raven eingekreist und drangen wie ein wütender Bienenschwarm in ihre Gedanken ein. Raven versuchte sich die Ohren zuzuhalten, doch die Stimmen waren in ihrem Kopf und verlangten, beachtet zu werden. Da konnte Raven es nicht mehr aushalten und fing an zu schreien. Sie schrie vor Schmerz und Angst. Ihr Kopf drohte zu platzen und von überall kamen Stimmen und drangen auf sie ein. Immer mehr Stimmen wurden es. Plötzlich hörte sie einen anderen Schrei und dann wurde es zuviel. Ihr Kopf platzte und Raven fühlte, wie sie starb. Ihr Körper löste sich auf und ihr Bewusstsein ging in der Flut von Stimmen unter. Sie versank, konnte nicht mehr Atmen. So viele Stimmen, die sich bemerkbar machten und so wenig Raum, um sie unterzubringen. Ihr Bewusstsein verschwand immer schneller und immer mehr wurde sie zu der Flut von Stimmen. Ihr Bewusstsein löste sich auf und Raven wurde zu der Flut an Stimmen, sie war die Stimmen. Sie schrie auf –und lag plötzlich schweißgebadet und zitternd in ihrem Bett und schrie. Neben ihr schrie Ali und plötzlich waren die Stimmen verschwunden und da wo sie gewesen waren, blieb nur ein großes schwarzes Loch, was alles verschluckte. In der Leere des Lochs waren Raven und Ali gefangen. Sie standen in der Leere und konnten ihr nicht entkommen. Raven nahm war, dass sie Ali aus vor Entsetzen geweiteten Augen anstarrte und Ali sie ebenfalls anstarrte. Raven lag in ihrem Bett zitterte am ganzen Körper. Da erschien plötzlich ein Bewusstsein in der Leere, das sagte: „Was zur Hölle tut ihr da? Wollt ihr uns alle umbringen?“ Raven hörte die Stimme und wusste, dass sie sie schon einmal gehört hatte, nur wo? Plötzlich fiel es ihr wieder ein und sie rief: „Lyciel, wir sind es! Ali und Raven. Hilf uns! Bitte!“ Sofort erschien das Bewusstsein wieder und rief verwirrt und freudig: „Ali, Raven? Ich dachte schon ihr wärt tot. Was ist passiert? Wieso seid ihr hier? Ihr seid doch keine Telepathen.“ Da erklärte Raven Lyciel alles und als sie geendet hatte, fragte sie: „Weißt du etwas über dieses Projekt? Kannst du uns helfen? Bitte. Wir halten das nicht aus!“ Lyciel nickte traurig und sagte: „Ja, ich kenne das Genesis-Projekt. Einmal haben sie mich dafür eingesetzt, doch die Psioniker-DNA besitzt einen natürlichen Schutz gegen weitere Mutationen. Deshalb haben sie mich wieder rausgeschmissen. Ich war bisher der einzige, der zurückkam und noch lebte. Alle anderen waren entweder tot oder sind nie wiederaufgetaucht.“ Da fragte Raven: „Die haben das schon mit anderen gemacht“ Und Lyciel bestätigte: „Ja, mit vielen anderen. Aber die meisten sind gestorben. Eigentlich alle, denen sie mehr als zwei weitere Gene verpasst haben. Nur ein Mädchen, Revenge nennt sie sich, hat es überlebt. Revenge wurden mehr als zehn Mutagene gespritzt. Das hat zu einer Spaltung ihres Bewusstseins geführt, die sie selbst mit ihrer Nanotechnologie nicht behandeln konnten. Revenge muss immer betäubt sein, sonst würde sie alles und jeden in ihrer Nähe vernichten. Die einzigen, die vielleicht zu ihr durchdringen und sie beruhigen könnten und ihr Bewusstsein wenigstens kurz zurückholen könnten, sind ihre Geschwister, doch die sind verschwunden, und zwar komplett.“ Als Raven das hörte, kam ihr ein schrecklicher Verdacht und sie rief aufgeregt: „Kannst du mir das Mädchen beschreiben? Wie sieht sie aus?“ Lyciel, der sich über Ravens plötzliche Aufregung wunderte, beschrieb das Mädchen: „Sie ist ungefähr zwölf, hatte lange schwarze Haare und schwarze Augen, so wie du!“, bemerkte er verwundert. „Sie ist ziemlich groß und sehr hübsch.“ Dann ließ er ein Bild des Mädchens in Ravens Bewusstsein erscheinen und Raven brüllte aufgeregt: „Das ist sie! Das ist Rachel. Wir haben sie gefunden! Endlich, endlich haben wir sie gefunden.“ Jetzt war Lyciels Verwirrung komplett und er fragte total durcheinander: „Kennst du das Mädchen?“ Da erwiderte Raven mit überstürzender Stimme: „Ob ich sie kenne? Das würde ich doch mal meinen. Sie ist meine Schwester!“ „Du bist ihre Schwester? Wirklich?“, fragte Lyciel völlig perplex und fügte dann hinzu: „Und was willst du jetzt tun?“ „Sie retten!“, erwiderte Raven. „Aber vorher müssen wir erstmal mit unseren neuen Fähigkeiten vertraut werden.“ „Da kann ich euch helfen.“, bot Lyciel an. „Ich bin zwar nur ein natürlicher Telepath, aber ich werde gerne versuchen, euch zu helfen, eure Schwester zu finden.“ „Wirklich?“, fragte Raven und freute sich über das Angebot. „Ja, ich kann euch doch nicht alle hier umbringen lassen. Euer Ausbruch eben reichte schon aus, um alle ohnmächtig werden zu lassen. Nur einige Augenblicke später wären die ersten gestorben.“, sagte Lyciel und Raven erwiderte bestürzt: „Das wollten wir nicht. Wirklich nicht!“ „Das verstehe ich!“, sagte Lyciel. „Es ist schwer, seine Kräfte am Anfang zu kontrollieren. Ich werde erstmal ein Blockade-Feld um euch errichten, damit ihr schlafen könnt.“ Dann war er weg und Raven spürte, wie die Leere verschwand und ihr Kopf fühlte sich an, als wäre er in Watte gepackt worden. Sofort schlief sie ein und wachte bis spät am nächsten Morgen nicht mehr auf.

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Meine verrückte "Kurzgeschichte" Empty Re: Meine verrückte "Kurzgeschichte"

Beitrag  Gast Di Apr 29, 2008 12:32 am

Und weil's so schön war (ist) gleich nochmal:

Genesis

Am nächsten Morgen wurden Raven und Ali früh aus ihrem Zimmer geholt und in ein Labor gebracht. Ali schossen Bilder von Lyciels Armen durch den Kopf und sie bekam Angst. „Was haben die mit uns vor? Werden die uns auch für solche widerlichen Experimente missbrauchen?“, dachte Ali entsetzt und wollte Raven gerade von ihren Befürchtungen mitteilen, als die Tür geöffnet wurde und zwei Wissenschaftler eintraten. „Guten Morgen.“, begrüßte der erste Wissenschaftler, dessen Augen tief blau waren, die Mädchen. „Sie wurden für das Genesis-Forschungsprogramm ausgewählt. Ich muss sie bitten, sich zu entkleiden und in diese beiden Kapseln zu steigen.“, sagte er und zeigte auf zwei Stase-Kammern und als er Alis Blick sah, sagte er: „Keine Angst, wir werden sie nicht verletzen, im Gegenteil.“ Da mischte sich der zweite Wissenschaftler ein und sagte: „Das Genesis-Projekt ist ein Forschungsprojekt, wo an neuen genetischen Möglichkeiten geforscht wird.“ Dann verließen die beiden Wissenschaftler den Raum und ließen die beiden allein. Sofort nahm Raven Verbindung mit White auf und fragte ihn: „Was weißt du über ein Projekt namens Genesis?“ „WAS? Genesis? Das war ein Projekt der GDI. Da haben die Menschen mit Mutagenen voll gepumpt und dann in Stase-Kammern gepackt, wo sie mutieren konnten. Die Sterblichkeitsrate bei diesem Projekt war extrem hoch. Wieso?“, erklärte er und Raven antwortete ganz ruhig: „Wir wurden gerade für das Genesis-Projekt ausgewählt!“ „Was zur Hölle…Willst du mich verarschen? Das ist nicht witzig.“, sagte White entsetzt und Raven entgegnete mit kalt Entsetzen: „Glaubst du ich würde solche schlechten Witze reißen?“ Da erkannte White, dass Raven es ernst meinte und brüllte: „Ihr müsst da raus. Sofort! Ihr dürft das auf keinen Fall zulassen! Das ist zu gefährlich. Vor allem für Alis Kind. Wir kommen euch holen.“ Da entgegnete Raven mit einer Stimme, die keine Widerrede zuließ: „Und Rachel hier sterben lassen? Nein, dafür sind wir zu weit gekommen! Wir werden nicht abbrechen, verstanden? Wir werden das durchziehen.“ Und White, der wusste, dass er daran nichts mehr ändern konnte, tobte noch, aber dann fand er sich damit ab und sagte nur noch: „Passt auf euch auf und sterbt nicht.“ Dann schaltete er seinen Kommunikator ab. Raven und Ali zogen sich aus und legten sich in die Stase-Kammern. Als sie in den Kammern lagen, strömte von der Seite her Gas ein und sie wurden Bewusstlos.
Als Ali wieder erwachte, lag sie in einer geöffneten Stase-Kammer und war mit Elektroden bedeckt, die ihre Körperfunktionen überwachten und auf einem Computer darstellten. „WO bin ich?“, fragte Ali sich, doch als sie sich in dem Raum umsah, kamen alle Erinnerungen zurück. Sofort versuchte sie aufzustehen, wurde aber von einer Welle von brennendem Schmerz überrollt und verlor fast das Bewusstsein. Nachdem sie sich erholt hatte, entfernte sie die Elektroden und stieg vorsichtig aus der Kammer. Auf wackeligen Füßen ging sie zu dem Computer und guckte auf den Bildschirm. Was sie da sah, ließ ihren Magen rebellieren und sie brach fast zusammen. „Mein Gott! Das glaube ich nicht. Das können die nicht gemacht haben!“, wisperte Ali geschockt in den stillen Raum, wo nur das Summen der Kammern und der Computer zu hören war. Doch es änderte sich nichts, der ungeheuerliche Bericht auf dem Bildschirm blieb. Der Bericht, der neben einer Darstellung ihres Körpers, an dem ihre Vitaldaten angezeigt wurden, stand, war über sie. Darin stand, was die Wissenschaftler mit ihr gemacht hatten. Ali las den Bericht noch ein weiteres Mal:
„Genesis-Projekt: Objekt2.
Begin: 23-05-2351.
Ende: 27-06-2351.
Objektname: Ali Tarel.
Wirklicher Name: Ali Tarel.
Bezeichnung: x-302.
Grundmutation: Hex-Mutation, X-Gen-Mutation(Synthetisierer).
Medizinischer Bericht: Alle Vitalwerte gut. Keine Brüche, Verletzungen oder operative Veränderungen festgestellt. Bei der Untersuchung wurde ein Fötus in der Gebärmutter entdeckt.
Bericht über den Verlauf der Veränderung: Alle Mutagene wurden von dem Versuchsobjekt angenommen und akzeptiert. Keinerlei Abwehrreaktionen aufgetreten. Die Mutation setzte umgehend ein und verlief ohne große Zwischenfälle. Die verabreichten Mutagene sind:
-Psi-Gen, akzeptiert
-Elementar-Gen(dreimal), akzeptiert
-Feuer
-Luft
-Metall
Unvorhergesehene Konsequenzen und Ergebnisse: Die freien Radikale verursachten Mutationen und Cros-over Effekte bei unveränderten und beränderten Basenpaaren. Gen-Struktur destabilisiert sich und erschuf eine neue Mutation, nähere Informationen in File x-302/4/6/2351 enthalten. Zur Stabilisierung wurden Naniten injiziert. Voranschreitende Assimilation stabilisiert Gen-Struktur, keine neuen Mutationen möglich. Sämtliche Veränderungen an der Gen-Struktur werden repariert. Es ist absehbar, dass der Körper nach dem Ausreifen nicht weiter altern wird. Die genetischen Veränderungen und die Assimilationen haben den heranreifender Fötus betroffen und wurden auch bei ihm festgestellt. Weitere Informationen sind im Abschlussbericht enthalten.“ Alis Gesicht glich einem Leichentuch. „Unsterblich! Mein Baby, auch verändert? Wieso musste es so weit kommen? Das hätte nicht passieren dürfen.“, stammelte Ali geschockt. „Die haben mich unsterblich gemacht.“ Plötzlich brandete fürchterlicher Schmerz in Alis Körper auf und Ali spürte, wie ihr Baby um sich trat. Ali dachte, sie würde in Flammen stehen und müsse sterben, doch nur ein Augenblick später war der Schmerz verklungen und Ali spürte nur noch, wie sich ihr Baby bewegte. Zitternd und Schweiß gebadet wandte sie sich Ravens Kammer zu und ging darauf zu.

Mehrere Etagen über Ali unterhielten sich die beiden Männer, die für Ravens und Alis Zustand verantwortlich waren. „Ich schlage vor, wir untersuchen sie und töten sie dann, bevor sie ihre Kräfte entdecken und sie gegen uns einsetzen.“, sagte Dr. Freeman, doch Dr. Kalden entgegnete: „Ich bin auch dafür, sie zu untersuchen, aber wir können doch nicht unsere Schöpfung vernichten! Ich will auch noch testen, wie sie auf die anderen Versuchsobjekte reagieren.“ „Na gut. Aber auf ihre Verantwortung Kalden!“, lenkte Dr. Freeman schließlich ein.

Als Ali Ravens Kammer erreicht hatte, sah sie, dass Raven auch wach war. Sie öffnete die Kammer und half Raven raus. „Du musst vorsichtig sein!“, wollte Ali Raven warnen, doch Raven entgegnete vorher: „Ich bin vorsichtig!“ „Was? Ich habe das doch noch gar nicht gesagt!“, rief Ali überrascht und Raven erwiderte: „Und wieso habe ich es dann gehört? Dann sagten beide wie aus einem Mund: „Telepathie!“ Sofort probierten sie aus, ob sie Recht hatten. Doch es gestaltete sich schwieriger, als sie gedacht hätten und erst nach einiger zeit hatten sie es geschafft. Doch dann ging es gut und vor allem schneller. „Und die haben und also noch ein paar Mutationen verpasst? Ist doch klasse!“, sagte Raven in Gedanken, doch Ali erwiderte, ebenfalls in Gedanken, aufgebracht: „Für dich vielleicht! Du bist nicht schwanger! Die haben mein Baby mit mutiert.“ Dann sagte sie etwas ruhiger: „Was haben sie dir den verpasst? Mir haben sie neben dem Psi-Gen noch Feuer-, Wind- und Metall-x-Gene verabreicht. Außerdem mussten sie mir Naniten verabreichen, damit ich nicht sterbe. Und jetzt bin ich unsterblich.“ „Wirklich? Und was ist mit mir?“, wollte Raven wissen, doch Ali zuckte nur mit den Schulter und sagte: „Weiß nicht. Hab’s mir noch nicht angesehen.“ Da hatte Raven eine Idee: „Ich probiere mal aus, ob ich mich mit Telepathie auch ohne den Computer zu berühren, in ihn eindringen kann.“ Sie konzentrierte sich und schaffte es nach einigen Versuchen tatsächlich, sich in den Computer zu versetzen. Was sie da las, verschlug ihr den Atem. Ali, die in ihren Gedanken mitlas, war darauf vorbereitet:
„Genesis-Projekt: Objekt 3.
Begin: 23-05-2351.
Ende: 27-06-2351.
Objektname: Raven.
Wirklicher Name: Unbekannt.
Bezeichnung: x-303.
Grundmutation: Hex-Mutation
Medizinischer Bericht: Alle Vitaldaten hervorragend. Leichte und schwere Brüche, gut verheilt, leichtes Narbengewebe entdeckt, keine operativen Veränderungen.
Bericht über den Verlauf der Veränderung: Alle Mutagene wurden von dem Versuchsobjekt angenommen und akzeptiert. Keinerlei Abwehrreaktionen aufgetreten. Die Mutation setzte umgehend ein und verlief ohne große Zwischenfälle. Die verabreichten Mutagene sind:
-Psi-Gen, akzeptiert
-Heiler-Gen, akzeptiert
-Elementar-Gen(zweimal), akzeptiert
-Blitz
-Eis
Unvorhergesehene Konsequenzen und Ergebnisse: Die freien Radikale verursachten Mutationen und Cros-over Effekte bei unveränderten und beränderten Basenpaaren. Gen-Struktur destabilisiert sich und erschuf eine neue Mutation, nähere Informationen in File x-303/20/6/2351 enthalten. Zur Stabilisierung wurden Naniten injiziert. Voranschreitende Assimilation stabilisiert Gen-Struktur, keine neuen Mutationen möglich. Sämtliche Veränderungen an der Gen-Struktur werden repariert. Es ist nicht absehbar, dass der Körper nach dem Ausreifen nicht weiter altern wird. X-303 zeigt eine starke Psi-Gen Ausprägung. X-303 hat die Fähigkeit zur vollkommenen Gedankenkontrolle. Ebenfalls stark ausgeprägt ist das Heiler-Gen, was eine kontinuierliche Regeneration der Gen- und Zellstruktur zur Folge hat, dies führt zu einem Aussetzten des Alterungsprozess und zu seiner Umkehrung.“
Als Raven den Bericht gelesen hatte, dachte sie: „Mein Gott! Was haben die nur gemacht!“ Und Ali erwiderte laut: „Lies mal deinen Zusatz- und Abschlussbericht.“ Und dann wandte sie sich ihrem Bericht zu und las ihn laut vor: „File x-302/4/6/2351: Die unbekannte Mutation von x-302 ist eine Nicht-Elementar-Mutation, sie verleiht x-302 die Fähigkeit, sich und andere Objekte in der Phase zu verschieben und damit unsichtbar, unzerstörbar oder aber für feste Materie durchdringbar zumachen. Das Mutagen, welches die Mutation hervorruft, konnte nicht isoliert werden und wurde Ghost-Gen genannt.“ „Na toll, jetzt bin auch noch ein Geist. Als ob der Rest nicht schon ausreichen würde.“, sagte Ali, doch Raven hatte sich schon auf ihren Bericht konzentriert und las ihn vor: „File x-303/20/6/2351: Die Naniten von x-303 haben das Skelett des Versuchsobjektes mit Nividium umhüllt. Jeder Versuch, das Nividiumskelett zu entfernen, war erfolglos. Das Skelett ist unzerstörbar und repariert sich von selbst. Zusätzlich haben die Naniten noch drei Nividiumkrallen in jedem Unterarm von x-303 geschaffen, die als Waffen dienen. X-303 ist ein unzerstörbarer Kämpfer, der nur durch Hochenergiewaffen vernichtet werden kann. Sämtliche ballistischen Projektile dringen zwar in den Körper ein, werden aber von dem Nividiumskelett aufgehalten und dann beim Heilen aus der Wunde rausgedrückt. Es ist zu empfehlen, x-303 sofort zu zerstören, da sie ein unkalkulierbares Risiko darstellt.“ „Ein unkalkulierbares Risiko? Recht haben sie!“, sagte Raven wütend zu Ali, als sie spürte, wie sich zwei Menschen näherten. „Achtung, da kommt wer!“, rief Raven, doch Ali antwortete sofort in Gedanken: „Ich hab’s gespürt!“ „Zurück in die Kammern und tu so, als wärst du gerade erst aufgewacht.“, sagte Raven und stürzte zurück in ihre Kammer. Ali wollte sich auch zurück in ihre Kamme legen, doch gerade als sie sie erreicht hatte, wurde sie wieder von einer Welle von brennendem Schmerz überrollt und brach zusammen. Hinter ihr wurde eine Tür geöffnet und Ali spürte durch den Schmerz, dass zwei Menschen den Raum betreten hatten. „Oh, ihr seid schon wach? Das ist gut!“, sagte ein Wissenschaftler, den Ali als Dr. Kalden erkannte. Und in seinen Gedanken hörte sie ihn sagen: „Diese Mädchen sind erstaunlich! Nachdem sie fünf Wochen in Stase lagen, können sie jetzt schon aufstehen und halten sogar den Schmerz der Assimilation aus. Jeder Erwachsene würde nach seiner Mutter schreien und sich vor Schmerzen winden, aber das Mädchen ist nur zusammengebrochen.“ Dann sagte er normal: „Ich muss sie noch untersuchen, bevor ich sie entlassen kann.“ Die anschließende Untersuchung dauerte den gesamten Tag und als Raven und Ali endlich gehen durften, freuten sie sich nur noch auf ihre Betten und darauf, diesem Terror endlich zu entkommen. Ihre Köpfe waren wie leer gefegt.

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Meine verrückte "Kurzgeschichte" Empty Re: Meine verrückte "Kurzgeschichte"

Beitrag  Gast Di Apr 29, 2008 12:31 am

Und noch eine Runde:

Gefangen

Anders als Raven es prophezeit hatte, kam der CPS nicht am Morgen, sondern erst am späten Vormittag. Doch dann rückten sie sofort mit mehreren Einsatzwagen und Transportern an und stürmten die Wohnung. Sofort wurden Ali und Raven überwältigt und festgenommen. Von drei CPS-Agenten flankiert, wurden sie abgeführt.

Auf dem Weg ins Labor wurden Raven und Ali von mehreren Wachen eskortiert und erst als sie mehrfach durchsucht worden waren, in einem kleinen Raum mit verspiegelter Scheibe allein gelassen. Sofort nahmen sie Kontakt mit White auf und berichteten ihm, was passiert war. „Wir haben es geschafft! Wir sind drin. Alles verlief wie geplant.“, berichtete Ali aufgeregt. „Gut! Passt bloß auf euch auf und erregt keinen Verdacht.“, sagte White und unterdrückte seinen Wunsch, in das Labor zu stürmen und seine Schwester und seine Freundin wieder rauszuholen. „Wir müssen Schluss machen!“, sagte Raven da. „Wir bekommen besuch!“ Und gerade als sie die Verbindung abgebrochen hatten, kamen zwei Männer in Uniformen rein, die Ali nicht erkannte. „Mit kommen!“, befahlen sie und verließen wieder den Raum.

Während Raven und Ali sich mit White unterhalten hatten, stand hinter der Scheibe ein Mann mit blauen Augen und beobachtete sie. „Perfekt.“, sagte er sich. „Einfach nur perfekt diese beiden.“ Nach einem Augenblick kam ein anderer Mann und stellte sich neben den ersten. „Sie sind außergewöhnlich.“, sagte der Erste zu dem Zweiten und in seiner Stimme klang Stolz mit. „Sie wurden gerade festgenommen und in einen kleinen Raum gesperrt und doch sind sie ganz ruhig und beherrscht. Nicht so wie die anderen.“ „Ja.“, antwortete der Zweite und auch in seiner Stimme war Stolz und Bewunderung zu hören. „Sie sind besonders. Ich tippe auf Mutanten der Klasse 4 oder 5. kalden, die sind wie gemacht für Genesis. Wenn ihre Gene so leicht, so stark mutiert sind, dann sollten es kein Problem darstellen.“ Da musste Kalden lachen und sagte: „Freeman, manchmal habe ich das Gefühl, sie können Gedanken lesen. Natürlich kommen sie nach Genesis.“ Jetzt war es an Freeman zu lachen, als er sagte: „Ja, das ist unsere Chance.“ Doch Kalden wandte ein: „Aber vorher möchte ich testen, wie sie auf Bedrohung reagieren. Ich hatte vor, mit der etwas größeren, die mit den schwarzen Augen anzufangen. Mal sehen, wie sie mit unserem Möchtegernmonster Silverwolf klarkommt. Er ist Klasse 3, unseren mächtigstes Versuchsobjekt. Wenn sie den schaffen, dann kann sie nichts und niemand aufhalten. Die könnten sogar noch mächtiger als x-301 sein.“

Ali und Raven wurden von dem uniformierten Wächter in eine Krankenstation gebracht, in der, außer einigen Geräten, keine elektronische Ausrüstung vorhanden war. Nachdem die Wächter sie an Ärzte übergeben hatten, verschwanden sie und Raven und Ali mussten sich ausziehen und wurden untersucht. Nach der langwierigen und unangenehmen Prozedur gab man ihnen einfache Overalls. Dann kamen zwei anderen Wächtern und sie führten durch einen kurzen Flur, der in einem anderem mündete, der auf beiden Seiten von Schlafräumen gesäumt war. Vor dem ersten Raum blieb er stehen und wandte sich an Ali: „Du schläfst hier.“ Und dann verzog sich sein Gesicht zu einer Grimasse und er sagte hämisch: „Viel Glück! Du wirst es brauchen.“ Er und sein Kollege lachten und gingen weiter. Ali sah Raven unglücklich nach und folgte dann den beiden Wächtern, die sich nicht darum kümmerten, ob Ali ihnen folgte, sondern Wetten darüber abschlossen, wie lange es dauern würde, bevor Raven sich umbringen würde. Erst kurz vor dem Ende des Flurs blieben sie stehen, drehten sich um und sagte spöttisch: „Miss Tarel? Ihr Zimmer ist hergerichtet. Ein Doppelzimmer mit exquisitem Ausblick!“ Und unter dem Gelächter seiner Kameraden vollführte er eine leichte Verbeugung. Als Ali in ihrem Zimmer war und die Wächter gegangen waren, warf sich Ali auf eines der Betten und fing an zu weinen. Sie hatte Angst und fühlte sich einsam. Nachdem sie solange geweint hatte, dass sie nicht mehr weinen konnte, sah sie sich in dem Zimmer um. Es bestand aus zwei Betten, einem Tisch und zwei Stühlen. Alles war verchromt und steril. Sämtliche Kanten oder Ecken waren rund geschliffen worden. Als Ali das Zimmer sah, überkam sie Verzweifelung und sie fing wieder an, zu weinen. Sie warf sich mit ihrem Gesicht auf das Bett und schluchzte hemmungslos. Nach einer Weile wurde die Tür geöffnet und Ali dachte, dass Raven gekommen sei, doch da fragte eine unbekannte Stimme: „Geht’s dir gut?“ Wütend wollte Ali sich umdrehen und dem Besucher sagen, dass nichts gut war, doch als sie den Jungen sah, der in der Tür stand, war Ali nur entsetzt. Der Junge war ausgezerrt und von Drogen gezeichnet. An seinen Armen, die er hochgekrempelt hatte, sah Ali viele Einstiche von Nadeln, die sich schon entzündeten. Sofort verschwand Alis Wut und sie fragte betroffen: „Was haben die mit dir gemacht?“ Der Junge sah mit gespielter Verwunderung auf und sagte: „Wieso? Mir geht es doch gut.“ Und bitter grinsend fügte er hinzu: „Tja, hier macht man sich nicht die Arbeit, die Spritzen nach dem Gebrauch zu reinigen. Wieso auch? Eine Spritze zweimal zu benutzen spart Geld und wenn ich sterbe, hat halt der nächste das Glück, täglich mit Drogen voll gepumpt zu werden. Mir geht es im Gegensatz zu einigen anderen hier richtig gut. Übrigens mein Name ist Lyciel. Du bist Ali, oder?“ Ali war von Lyciels offenem Sarkasmus so überrascht, dass sie antwortete: „Ja, bin ich. Wo zur Hölle sind wir hier gelandet?“ „Genau dort, in der Hölle. Eine andere Beschreibung gibt es für diesen Ort nicht. Aber bevor ich dir deine Neugierde stehle, komm doch einfach mit. Ich zeige dir dein neues und schönes Zuhause.“, sagte Lyciel und Ali musste unwillkürlich über seine Ausdrucksweise lachen. „Du bist lustig Lyciel.“, sagte Ali lächelnd und Lyciel erwiderte mit gespielter Überraschung: „Wirklich? Dann gibt es doch noch etwas, was sie mir nicht gestohlen haben.“ Dann drehte er sich ab und Ali sah noch, wie ein trauriger Ausdruck über sein Gesicht huschte. Er winkte Ali, ihm zufolgen, doch sie sagte: „Warte, ich möchte erst noch jemanden holen. Meine Freundin, die mit mir hier ankam.“ Und als Lyciel nur nickte, ging Ali voraus. Sie trat gerade aus der Tür, als ihr Raven entgegen kam. „Hi Raven, ich wollte gerade zu dir.“, begrüßte Ali ihre Freundin, doch Raven drängte sie nur in den Raum und schmiss die Tür hinter sich zu. Als Raven Alis verdutzten Gesichtsausdruck sah, sagte sie außer Atem: „Ich habe ein Problem! Der Typ, mit dem ich mein Zimmer teilen muss, hat sich in den Kopf gesetzt, aus mir sein neues Spielzeug zumachen. Da habe ich ihm mal meine Meinung gesagt, da ist er total ausgeflippt und hat mich angebrüllt, ich wisse wohl nicht, wer er sei. Und als ich nein sagte, wollte er mich schlagen. Da habe ich ihn eine Reingehauen und bin weg, weil seine Freunde sich schon auf mich stürzen wollten. Jetzt will er mich zusammenschlagen und mir beibringen, „wie sich ein Mädchen zu verhalten hat“.“ „Cool, das nenne ich mal Glück. Noch keinen Tag hier und schon die reizende Bekanntschaft mit dem lokalen Obermotz gemacht. Ein guter Schnitt für den Anfang. Wenn du so weiter machst, wirst du nicht lange überleben.“, sagte Lyciel sarkastisch und Raven wandte sich wütend ihm zu und fragte: „Und wer bist du? Der lokale Spaßvogel?“ „Das ist Lyciel, ein Freund.“, erklärte Ali und wandte sich an Lyciel: „Wer ist das, von dem du gerade gesprochen hast?“ Da seufzte Lyciel auf und sagte: „Das hört sich nach Jack „Silverwolf“ Parker an. An dem Tag als er hier ankam, hat er gesagt, dass er hier der neue Boss sei. Alle, die da was gegen hatten, haben den nächsten Tag entweder in der Krankenstation oder überhaupt nicht erlebt. Er ist ein Heiler, den irgendwer in eine Kampfmaschine verwandelt hat. In seinen Unterarmen stecken ziemlich lange Krallen, die er ausfahren kann. Sein Charakter ist der eines Muskelprotz mit Spatzenhirn. Total verblödet, aber genauso brutal und machtsüchtig.“ Er war gerade fertig, als die Tür von einem Schlag wurde und fast aus den Angeln flog. „Kommrau du Schlampe. Ich mache dich fertig!“, brüllte ein Junge draußen und Lyciel sagte ruhig: „Darf ich vorstellen: Silverwolf in Aktion! Ich rate Abstand zuhalten.“ Doch Ali stand auf und sagte zu Raven: „Geh da weg! Ich zeige dem Typen mal, dass er sich nicht einfach ungestraft an dir vergreifen kann.“ Raven stand auf und Ali ließ kurze Drahtseile aus ihren Händen schießen, mit denen sie die Tür aus der Wand riss und neben sich warf. „JA? Wer hat geklopft?“, fragte sie herausfordernd den Jungen, der mit wutverzerrtem Gesicht in der Tür stand. Hinter sich hörte Ali Raven Lyciel zu flüstern: „Eine schwangerer Mutantin, sehr gefährlich. Ihre Hormone spielen verrückt.“ Doch es interessierte Ali nicht, ob es ihre Hormone oder etwas anderes waren, doch plötzlich empfand sie eine animalische Wut auf den Jungen, der versucht hatte, ihre Freundin zu vergewaltigen. „Silverwolf?“, fragte Ali und als der Junge herausfordernd nickte, fügte Ali hinzu: „Du bist fällig.“ Sofort griff sie an. Sie schlang ihre peitschenähnlichen Seile um die Beine des Jungen und riss ihn zu Boden. Vor Wut und Überraschung brüllend, sprang Silverwolf auf und stürmte auf Ali zu. „Ich mache dich fertig!“, brüllte er, doch Ali blieb ganz ruhig stehen und ließ ihn ganz nahe rankommen. Dann holte sie aus und zog ihm eines der Drahtseile durchs Gesicht. Vor Schmerz brüllend stürzte er zu Boden und blieb blutend liegen. Sofort kamen zwei andere Jungen herbeigestürmt und riefen: „Wolf, ist alles in Ordnung?“ Sie hoben ihren blutenden Anführer auf und bahnten sich einen Weg durch die Menge, die sich um das Geschehen gebildet hatte. Die Jungen waren gerade in der Menge verschwunden, als auch schon alle auf Ali zu stürmten und sie fast zu Boden rissen. „Was ist denn jetzt los?“, fragte Raven besorgt. „Sie ist ein Held. Niemand hat es bisher geschafft auch nur mehr als zwei Minuten gegen Silverwolf stehen zubleiben. Und sie hat ihn sogar besiegt.“, antwortete Lyciel ihr ruhig. Ali wurde von der Menge fast erdrückt. Jeder wollte ihr die Hand schütteln und alle drängten sich um sie herum.

Mehrere Stockwerke über dem Schlafraum standen die beiden Wissenschaftler vor einem Bildschirm und lachten zufrieden über das, was sie sahen. „Ich habe dir doch gesagt, die beiden sind besonders!“, sagte der blauäugige Wissenschaftler, der Kalden hieß. „Ja, aber ihre Schwangerschaft ist bedenklich.“, wandte Dr. Freeman ein, doch Dr. kalden entgegnete: „Ach was, das ist kein Problem. Morgen Früh werden wir sie in die Kammern packen und anfangen.“ „Na gut, wenn sie meinen.“, sagte Dr. Freeman bedenklich.

Nachdem Raven und Ali alleine waren, nahmen sie wieder Kontakt mit White auf, der sie mit Angel unterhielt, und berichteten ihm von den Ereignissen. „…und der Typ hat wirklich geglaubt, er könnte sich mit uns anlegen.“, erzählte Ali ihm aufgeregt und White sagte: „Na, ich glaube der wird die nächst Zeit nicht mehr so schnell etwas tun.“ Dann sagte Raven zu Ali: „Willst du es ihm nicht sagen? Sonst tu ich’s!“ Da wurde White aufmerksam und fragte: „Was ist denn?“ Ali sah verlegen zu Raven und Raven sagte: „Ich verstehe. Bin schon weg!“ Und als Raven gegangen war, sag Ali verlegen: „Eigentlich wollte ich es dir erst sagen, wenn ich hier raus bin, aber jetzt kann ich es genauso gut tun. White, ich bin schwanger!“ White keuchte erschrocken auf und fragte: „Was? Wieso hast du mir nichts gesagt? Ich hätte dich nie da rein geschickt, wenn ich das gewusst hätte!“ „Ja genau des wegen habe ich es dir nicht gesagt. Ich wollte nicht, dass du mich nicht mitmachen lässt.“, entgegnete Ali überzeugt. „Aber das…es ist nicht richtig das du dich in Gefahr bringst.“, sagte White, der nicht wusste, was er sagen sollte. „Ich wollte es aber so. Niemand hat mich dazu gedrängt, im Gegenteil. Ich musste Raven überreden, dir nichts zu sagen.“, argumentierte Ali. „Ja, der werde ich was sagen. Das sie einfach dich in Gefahr bringt.“, regte sich White auf, doch Ali entgegnete beruhigend: „Nein, White. Es ist meine Schuld, ich habe sie dazu überredet. Sie wollte dir ja was sagen.“ Doch White wollte sich nicht beruhigen: „Trotzdem! Sie hat nicht nur dich gefährdet, sondern auch dein Kind, unser Kind. Das ist unverantwortlich!“ „Es geht mir gut White! Und wenn das hier vorbei ist, werde ich mich auch schonen, aber gebe nicht deiner Schwester die Schuld. Sie hat nichts damit zutun.“, versuchte Ali White zu beruhigen. „Gut, aber wenn ihr wieder zurück seid, wirst du dich aber wirklich schonen. Ich will nicht, dass dir oder unserem Kind etwas zu stößt.“ Dann verabschiedeten sie sich und Ali ging schlafen, während White noch lange über das soeben erfahrene nachdachte. „Ich werde Vater.“, musste er immer wieder denken. Erst nach mehreren Stunden fand White schlaf.

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Meine verrückte "Kurzgeschichte" Empty Re: Meine verrückte "Kurzgeschichte"

Beitrag  Gast Di Apr 29, 2008 12:29 am

In den folgenden Tagen musste Ali sich sehr anstrengen, um ihren Zustand vor White zu verbergen. Am schlimmsten war die Nacht, als sie Schweiß gebadet aufwachte und sich übergeben musste. So leise wie sie konnte, schlich sie aus dem Zimmer und rannte zur Toilette, doch White wurde trotzdem wach und folgte ihr. Als er sah, dass Ali sich übergeben hatte fragte er besorgte: „Was ist passiert? Geht es dir nicht gut?“ Doch Ali schüttelte nur den Kopf und fing an zu zittern. Als White sie wieder ins Zimmer führen wollte, spürte er, wie kalt sie war. „Du bist ja eiskalt, Ali. Was ist nur los? Wirst du krank?“, fragte White Ali, als sie ihr Zimmer betraten. White brachte die zitternde Ali zu ihrem Bett, doch als er sie hinlegen wollte, wehrte sie sich und murmelte: „So kalt, so einsam.“ Da trug er sie in sein Bett und legte sie darein. Dann stellte er die Heizung des Bettes höher, legte sich neben Ali und legte einen Arm schützend um sie herum. Sofort rollte Ali sich wie ein Kind zusammen und rückte ganz nah an White heran. Sofort spürte er, dass sie eingeschlafen war.
Am nächsten Morgen ging White sofort zu Raven und berichtete ihr von Ali. Raven hörte White zu und sagte schließlich: „Sie hat Angst. Nicht vor einem von uns, sondern Angst, weil sie ihr altes Leben verloren hat und bald einer gefährlichen Aufgabe gegenüberstehen wird. Das alles verängstigt sie und ihr Bewusstsein versucht so damit fertig zu werden. Es ist normal, wenn ihr Geist auf den großen Stress mit Schwäche, Depressionen und Angstzuständen reagiert und es wird sich nach einiger Zeit wieder legen. Aber momentan können wir nichts für sie tun, außer ihr zur Seite stehen.“ Da sah White betreten zu Boden und fragte vorsichtig: „Können wir es denn unter diesen Umständen vertreten, dass sie uns bei unserer Aktion hilft?“ Doch Raven entgegnete nur: „Ich glaube nicht, dass unsere Meinung etwas an ihrer Entscheidung ändern wird. Sie hat sich entschieden, dir zu helfen und das wird sie auch machen. Unter allen Umständen.“ Damit war das Gespräch zu ende und Raven und White wandten sich wieder den Vorbereitungen für die geplante Rettungsaktion zu. Während des Frühstücks machte White den Vorschlag: „Vielleicht können wir von der Gräfin Männer und Waffen bekommen. Was meinst du Kez?“ Doch Kez sah nur auf seinen Teller und murmelte etwas, dass keiner verstand. Erst als White seinen Vorschlag wiederholte, blickte Kez auf und sagte: „Ich glaube schon, aber ich bin dagegen. Sie ist meine Schwester und als ich von zuhause weggegangen bin, habe ich mir geschworen, nie wieder ihre Hilfe in Anspruch zu nehmen. Ich will einfach nicht abhängig von ihr sein.“ „Aber wir brauchen dringend Männer. Alleine schaffen wir das nicht. Es ist wichtig!“, wandte White ein und Ali sagte: „Ich glaube, dass die Gräfin uns ohne weiteres helfen wird. Sie hat ja auch mir geholfen.“ Kez gab es auf und sagte: „Ok, ich werde mich darum kümmern.“ Nachdem Essen sagte Ali zu Raven: „Ich möchte dich mal etwas fragen.“ Und als Raven auffordernd nickte, entgegnete Ali: „Nicht hier! Es geht um… nun ja, du weißt schon worum.“ Da nickte Raven nur wissend und ging mit Ali in ihre Werkstatt. Als sie die Tür geschlossen hatte, fing Ali an zu reden: „Ich glaube das etwas nicht stimmt. Ich fühle mich total beschissen. Außerdem wird mir immer öfter schwindelig und ich kann mich dann kaum noch auf den Beinen halten.“ Raven sah alarmiert auf und versuchte sich alles, was sie über alte Mutanten wusste, wieder ins Gedächtnis zu rufen. Plötzlich sprang sie auf und rief: „Daran hätte ich früher denken müssen!“ Und als Ali erschrocken fragte, was sie meine, sagte Raven aufgeregt: „Mutanten sind nicht dafür geschaffen worden, sich selbst fortzupflanzen. Es ist zwar möglich, aber nicht vorgesehen. Deshalb muss dein Körper sich jetzt darauf einstellen, das Kind zu ernähren. Es ist quasi so, als würde dein Körper sich komplett umbauen und eine solche Veränderung ist mit Schmerzen und großen Anstrengungen verbunden. Vor allem da die Schwangerschaft bei Mutanten nicht, wie bei normalen Menschen neun, sondern nur fünf Monate dauert. Das hat irgendwas mit den genetischen Veränderungen zutun, aber genau weiß ich das auch nicht. Ich war halt noch nie schwanger.“ „Also wird das noch schlimmer?“, fragte Ali ängstlich und als Raven den Kopf schüttelte, atmete sie erleichtert auf. „Die größten Veränderungen laufen während der ersten Woche der Schwangerschaft ab.“, erklärte Raven. „Die Veränderungen betreffen vor allem die Gebärmutter, die sich darauf vorbereitet, das Kind aufzunehmen. Das dauert ungefähr fünf bis sechs Tage, dann klingen die Schmerzen ab und der Körper stellt seinen Metabolismus auf die veränderten Bedingungen ein. Unsere Mutation hat außerdem den Vorteil, dass wir während der Schwangerschaft nicht besonders vorsichtig sein müssen. Du kannst also unbesorgt trinken und essen was du willst. Dein Körper filtert alle Schadstoffe raus, die dem Kind schaden könnten.“ Da sah Ali erleichtert auf und fragte: „Also geht es mir nur schlecht, weil mein Körper nicht dafür vorgesehen war, ein Kind zu bekommen?“ Doch Raven bemerkte: „So einfach ist das nicht. Du bist noch zu jung, als das sich dein Körper schon komplett umgestaltet hat. Jedes Mädchen, das mit 16 ein Kind bekommt, wird Schwierigkeiten mit ihrem Körper bekommen, der noch nicht für eine Schwangerschaft bereit ist. Aber solange du es nicht übertreibst, solltest du keine Schwierigkeiten haben. Du musst halt ein kleines bisschen aufpassen.“ Das akzeptierte Ali und ging zusammen mit Raven zu den beiden Jungen und half ihnen bei den Vorbereitungen.

Eine Woche später war es soweit. Kez und White hatten mit der Gräfin über Waffen und Männer verhandelt und Raven hatte alle Informationen, die sie im Netz über das Labor finden konnte, herausgesucht. Außerdem hatte White, der während seiner Zeit als Soldat der U.C.S. eine medizinische Ausbildung absolviert hatte, implantierte Ali einen Kommunikator, den Raven Tags zuvor gebaut hatte. Der 3 mm große Chip, bestand aus dem einem Hochleistungssender und -empfänger und einem hochkomplexem Verschlüsselungssystem. „Damit kannst du jeden von uns erreichen, wo immer du bist. Aktiviert wird der Chip durch deine Gedanken und seine Energie bezieht er ebenfalls aus deinem Körper. Aber keine Angst, er braucht so wenig Energie, dass er keine Gefahr für dich darstellt. Du kannst dich also stundenlang mit mir unterhalten und bist danach nur etwas müder als sonst.“, erklärte White Ali die Funktion des Chips. „Wenn du mit jemandem Kontakt aufnehmen willst, musst du dich nur auf die Person konzentrieren und schon kannst du mit ihm reden. Du musst nur aufpassen, dass niemand in der Nähe ist, der dich sieht, sonst könnte es sein, dass sie den Chip entdecken.“
Nachdem alle Vorbereitungen abgeschlossen waren, saßen alle um den Küchentisch herum, auf dem jetzt neben einem Plan von dem Labor, mehrere von Ravens selbstgebauten Sprengsätzen und Whites Waffen lagen. White war damit beschäftigt, seine Waffen zu überprüfen und zu putzen, während Raven noch einmal den Plan mit Kez und Ali durch sprach. „Also, wenn Ali und ich drin sind, suchen wir sofort nach Rachel. Sobald wir sie gefunden haben, geben wir euch bescheid. Danach bereiten wir uns auf unsere Flucht vor, während ihr euch draußen vor dem Eingang postiert und auf unser Zeichen wartet. Wenn wir euch das Zeichen geben, dann sprengt ihr die Wand und holt uns raus.“, erklärte Raven zum x-ten Mal. Dann wandte sie sich an White, der inzwischen damit fertig war, seine Waffen zu reinigen und sagte: „Jetzt muss ich nur noch in die CPS-Datenbank und denen sagen, wo wir sind. Dann geht die party los. Ich würde das lieber über dein neuronales Netz machen, White. Das ist sicherer und hindert den CPS daran, herauszufinden, dass ich ihre Datenbank absichtlich manipuliert habe.“ White stöhnte auf und sagte: „Muss das sein? Du weißt wie ich das hasse.“ Doch Raven blieb hart und nach einiger Zeit erklärte White sich bereit, seiner Schwester zugriff auf sein neuronales Netz und seine KI zu gestatten. Als die Diskussion vorüber war, fragte Ali verwundert: „Was willst du machen? In Whites Gehirn eindringen?“ Da musst White lachen und erklärte: „Wie du ja weißt bin ich ein Cyborg. Und jeder Cyborg besitzt Implantate. Und diese Implantate werden durch einen neuronalen Prozessor gesteuert, der in meinem Gehirn sitzt und die Kommunikation zwischen meinen Implantaten und meinem Gehirn ermöglicht. Dieser Prozessor entwickelt ein neuronales Netz, das mein Gehirn unterstützt und ordnet. Dafür besitzt er eine KI, die sozusagen meinen Kopf aufräumt. Mein neuronaler Prozessor verleiht mir außerdem die Fähigkeit, mich mit elektrischen Geräten und Netzwerken zu verbinden. Ein Hackangriff über ein neuronales Netz kann niemand bemerken, geschweige denn stoppen. Du kannst es auch versuchen.“ Nach kurzem Zögern überwand Ali sich und machte alles nach, was Raven ihr vormachte. Sie legte eine Hand auf Whites Schulter und versetzte sich in ihn hinein, wie sie es normalerweise mit einem Computer machte. Plötzlich stand Ali in einer Bibliothek. Staunend beobachtete sie die Wände und Decke, die aus einem blauen Material bestanden, das Licht durchließ. In der Wand waren Bewegungen zu sehen, die den Eindruck erweckten, man sei in einem Aquarium. Überall standen lange Reihen von Regalen, die aus dem selbem blauen Material bestanden, wie die Decke und die Wände und in den Regalen standen reihenweise blaue Bücher. Überall flossen Schatten durch die Regale und das Licht, das aus dem Nichts zukommen schien, war gedämpft und wirkte sehr beruhigend. „Wo sind wir hier?“, fragte Ali überwältigt und Raven antwortete: „Das hier ist Whites Gedächtnis. Alles was er gelernt oder erlebt hat ist hier gespeichert.“ Und als Ali sich eines der Bücher nehmen wollte, sagte Raven: „Das solltest du lassen. White mag es nicht, wenn wir in seinen Erinnerungen herumstöbern. Und außerdem sind dort auch viele Sachen, die du nicht wissen darfst oder willst. Zum Beispiel Whites Erinnerung an den Unfall, der ihn zu einem Cyborg gemacht hat, oder seine Zeit als Soldat für die U.C.S.. Das sind alles Sachen, die du lieber nicht wissen solltest. Denn die Erinnerungen eines Cyborgs sind nicht wie unsere matt und verschwommen, sondern kristallklar und gestochen scharf. White hat so manche Erinnerung, auf die er nicht stolz ist und die er gerne vergessen würde.“ „Warum löst er sie nicht einfach?“, wollte Ali wissen. Da antwortete White von hinten betrübt: „Weil ich es nicht kann. Ein neuronales Netz ist das perfekte Langzeitgedächtnis. Du vergisst nie etwas. Alles bleibt immer präsent und es ist, als würdest du es immer und immer wieder erlaben.“ Ali hatte gerade das Buch zurück gestellt, das sie in der Hand hatte, als sich ein Schatten aus dem Regal löste und ihre Hand packte. Sofort wurde sie herumgerissen und ein menschlicher Arm legte sich um ihren Hals. „Was willst du hier? Du darfst nicht hier sein! Du gehörst hier nicht hin.“, sagte plötzlich eine aufgeregte Stimme hinter ihr. „Angel, lass Ali sofort los. Ich habe sie hier her geholt.“, sagte White zu dem Jungen, der Ali festhielt. Sofort wurde Ali losgelassen und White sagte entschuldigend: „Es tut mir leid. Ich hätte dich warnen sollen.“ Dann fügte er mit normaler Stimme hinzu: „Darf ich vorstellen, Angel. Mein Bibliothekar und der Hüter meines Geistes.“ Als Ali sich umdrehte, sah sie gerade noch, wie sich angel von einem Jungen in eine riesige Spinne verwandelte und bedrohlich sagte: „Wer auch immer hier rein will, muss erst an mir vorbei.“ Erschrocken zuckte Ali zurück und beobachtet bebannt, wie Angel sich wieder verwandelte. Diesmal nahm er die Gestalt eines Mädchens an, das wie das perfekte Ebenbild von Ali aussah. Mit glockenheller, weiblicher Stimme sagte sie: „Entschuldige, wenn ich dich erschreckt habe.“ Ali konnte nur wie gebannt auf ihr Ebenbild starren und Angel fragte sie: „Was ist? Habe ich dich etwa nicht getroffen? Daran ist White schuld. Ich kann nur Formen annehmen, die er wahrnimmt.“ Da sagte White: „Ich habe dir schon oft gesagt, du sollst solche Sachen seinlassen. Es gehört sich nicht, einfach die Gestallt eines anderen Menschen anzunehmen. Schon gar nicht, wenn dieser dabei ist. Geh lieber und räum ein paar Bücher um, die schon zu viel Staub angesetzt haben.“ „Wie ihr befiehlt Master.“, sagte Angel, der jetzt die Gestalt eines Mannes angenommen hatte, der mit seiner Brille einem Bibliothekar glich, steif und ging davon. Zu Ali gewandt sagte White entschuldigend: „Es tut mir leid! Manchmal macht Angel solche Sachen, um andere zu ärgern.“ Ali nickte nur und sah der KI nach, die wieder ihre Gestalt angenommen hatte. Dann sagte Raven: „Ich werde mich dann mal an die Arbeit machen. Bis nachher. Aber geht nicht ohne mich.“ Und schon war sie verschwunden. Da drehte White sich zu Ali und fragte: „Willst du mal sehen, wie Raven als kleines Mädchen aussah?“ Und sie verbrachten die Zeit, die Raven zum Arbeiten brauchte, damit, sich alte Erinnerungen von White anzusehen. Irgendwann tauchte Raven wieder auf und sagte: „So, ich bin fertig. Morgen werden wir sicher von Sirenen geweckt.“
Als sie wieder in die Realität zurückkehrten, war es schon Abend und Kez beschwerte sich: „Was habt ihr solange gemacht? Ich bin am Verhungern!“ Da dachte White: „Was würde er nur ohne uns tun?“ Und lachend bereitete er das Abendessen vor. Nachdem sie gegessen hatten gingen alle ins Bett.

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Beitrag  Gast Di Apr 29, 2008 12:29 am

Und weil es so schön ist, hier noch ein weiteres Kapitel:

Rettungsaktion
Zwei Tage war es her, dass Ali in der Wohnung von Raven, Kez und White eingezogen war. In stiller Übereinstimmung war Ali mit in Whites Zimmer gezogen. Seitdem hatte sie sich sehr verändert. Als erstes hatte Raven ihre Haare abgeschnitten und ihr eine schicke Kurzhaarfrisur geschnitten. Dann hatte Raven ihr ihre neue ID gegeben und ihr erklärt, worauf sie bei ihrer neuen ID zu achten hatte, um nicht aufzufallen. Schließlich hatte Ali White in eine Boutique und mehrere Schuhläden mitgenommen, wo se sich neue Sachen kaufte. Danach drängte White sie noch in ein Schmuckgeschäft und sagte ihr, da er nicht wusste, was ihr gefallen würde, solle sie sich etwas aussuchen. Erst wollte Ali protestieren, doch hinterher entschied sie sich für eine Kette aus Gold, mit einem Anhänger, wo sie von den Juwelier ein Bild von White, das sei von Raven hatte, einfügen ließ, so wie neue Ohrstecker und ein Armband, das ebenfalls aus Gold bestand und mit Edelsteinen besetzt wahr. Es war schon nach Mittag, als White und Ali wieder nach hause kamen. Als Ali die Wohnung betreten hatte, musste sie sich hinsetzen und als Raven sie fragte, was sei, sagte sie: „Mir ist schwindlig. Aber ich glaube, das kommt von dem ganzen rum geränne in der Stadt.“ Doch sie befürchtete, dass ihre Schwäche ein Anzeichen dafür war, dass sie schwanger wurde. Vor Angst, Raven könnte erkennen, was sie dachte, stand sie auf und sagte: „Es geht schon wieder. Kann ich dir irgendwie helfen?“ Doch Raven schüttelte mit dem Kopf und sagte: „Du solltest dich ausruhen. Die kommende Zeit wird ziemlich anstrengend für dich sein.“ Dann drehte sie sich um und machte sich daran, das Essen vorzubereiten. Als alle beim Essen saßen, eröffnete Raven plötzlich: „Ich weiß jetzt, wie wir in das Labor kommen können.“ Sofort richteten alle die Aufmerksamkeit auf sie und sahen sie gespannt an. „Wir, Ali und ich, müssen uns schnappen lassen. Das ist die einzige Möglichkeit, White.“, erklärte Raven vorbeugend, doch White nickte nur und sagte: „Ich verstehe. Und was sagst du dazu, Ali? Bist du bereit das Risiko einzugehen? Wenn nicht, lassen wir es bleiben.“ Doch Ali nickte kräftig und sagte: „Ja, ich bin bereit.“ Doch als sie zu Raven blickte, sah sie in Ravens Augen, dass Raven damit nicht einverstanden war. Ravens Blick sagte Ali, was sie dachte und Ali musste ihr insgeheim zugeben. „Ja.“, dachte die. „Ich bin schwanger. Und es ist Whites Kind, das ich bekomme. Aber ich werde deswegen nicht seine Schwester in diesem Labor sterben lassen!“ Schließlich zuckte Raven mit den Achseln und sagte: „Von mir aus.“ Dann erklärte sie ihren Plan: „Also zuerst lassen Ali und ich uns erwischen. Vorher werde ich noch die Datenbank des CPS verändern, so dass wir trotz unseres Alters in das Labor kommen werden. Wenn wir in dem Labor sind, werden wir Rachel suchen und wenn wir sie gefunden haben, werden wir zu dem Alten Ausgang kommen und euch ein Zeichen geben. Dann sprengt ihr die Mauer auf und holt uns raus.“ Daraufhin brach eine wilde Diskussion aus und White diskutierte mit Raven alle Einzelheiten des Plans durch, bis er sich zufrieden gab. Nachdem Ali aufgegessen hatte, folgte sie der Diskussion, als ihr plötzlich schlecht wurde, sie aufsprang und zur Toilette rannte. Raven folgte ihr sofort und als sie sie erreicht hatte, sagte sie zu Ali: „Es ist also wahr. Du bist schwanger. So lasse ich dich auf keinen Fall mitmachen. White würde es mir nie verzeihen, wenn er herausfindet, dass ich dich und sein Kind in Gefahr gebracht habe.“ Doch Ali erwiderte: „Ich will und werde aber mitmachen, egal was du willst. Ich werde es tun. Schon alleine wegen White muss ich das tun.“ „Aber denk doch mal an das Kind.“, warf Raven ein, doch Ali wischte ihren Einwand einfach weg: „Ich bekomme das Kind nicht übermorgen, sondern in knapp neun Monaten. Also, so lange dachte ich nicht in diesem Labor zu verweilen.“ Schließlich gab Raven es auf und sagte zu White, der ihnen besorgt gefolgt war: „Alles ok. Ich glaube, dass Ali etwas in dem Essen nicht vertragen hat.“ Und zu Ali gewandt, fügte sie leiser hinzu: „Du musst aufpassen, sonst bekommt mein Bruder Wind davon und sagt die ganze Sache ab. Sobald wir im Labor sind, kann er es ruhig erfahren aber nicht vorher.“ Ali nickte nur, dann wurde sie wieder von einem Brechreiz geschüttelt.

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Beitrag  Gast Di Apr 29, 2008 12:27 am

Dann wandte sie sich wieder White und Raven zu und sagte: „Ich muss mich bei euch bedanken! Ohne euch hätten wir es bestimmt nicht geschafft.“ Und an Raven gerichtet fügte sie hinzu: „Und du bist auch ein Hex? Ali hat mir erzählt, dass du sehr gut bist.“ Raven sah Ali böse an, die unter ihrem Blick schrumpfen zu schien, und erwiderte: „Ja, ich bin ein Hex. Und ich bin auch ziemlich gut.“ Die Gräfin nickte und fragte dann: „Wollt ihr hier bleiben und mitfeiern? Oder habt ihr noch was vor?“ Raven antwortete sofort: „Ich habe definitiv keine Zeit. Ich habe noch etwas zu tun, aber wie ich diese beiden Helden hier kenne, “, sagte sie auf Kez und White deutend, „werden die sich die Party nicht entgehen lassen wollen.“ Da nickten Kez und White nur bestätigend und die Gräfin rief: „Okay, dann kommt mal mit!“ Und sie führte die drei in einen angrenzenden Raum und beauftragte einige Ganger damit, sich um die Verletzten zu kümmern. Als sie das getan hatte, führte sie die Gruppe in ihr Büro, wo sie sie aufforderte sich zu setzen. „Als erstes möchte ich mich noch mal bei dir bedanken White. Du hast uns sehr geholfen und ich hoffe, ich kann das irgendwann wieder gutmachen! Dann ist da noch eine Sache, meine Leute haben gesagt, dass ein paar der Angreifer entkommen sind. Das heißt, sie werden wieder kommen und ich möchte nicht, dass ihr noch mehr in diese Angelegenheit verwickelt werdet.“, begann die Gräfin und fuhr an Raven gerichtet fort: „Du hast gesagt, dass du noch was zu tun hast. Fühl dich also so frei und benutze die Computer hier. Ich glaube, du wirst nirgendwo hier unten einen besseren Computer finden. Von hier aus hast du vollen Zugriff auf das gesamte Netz.“ Dann sah sie auf ihre Uhr und sagte: „Oh, es tut mir Leid, aber die Pflicht ruft. Wenn ihr raus geht, nehmt Ivory mit, er kennt sich aus und wird euch sicher helfen.“ Kez, White und Ali standen auf und verließen den Raum, während Raven sich an den Computer der Gräfin setzte und weiter arbeitete. White ging nach draußen und holte seine Sachen aus dem Gleiter. Als er wieder rein kam, fragte er Ivory: „Wo kann ich mich hier umziehen?“ Und Ivory führte ihn in eines der Zimmer des Hotels. Sofort fing White an, die Teile des Skeletts zu deaktivieren und zu öffnen. Er hatte gerade das letzte Teil offen, als die Tür geöffnet wurde und Ali in den Raum kam. „Hi White. Ivory hat mir gesagt, dass du hier bist.“, sagte Ali hinter ihm und als sie ihn erblickte, atmete sie erschrocken ein und rief: „Es tut mir Leid! Das hat Ivory mir nicht gesagt! Ich warte draußen!“ Und White hörte, wie sie sich umdrehte und gehen wollte, doch er sagte: „Bleib nur. Ich könnte etwas Hilfe gebrauchen. Ich kriege das Teil nicht aus.“ „Aber du….“, fing Ali an, doch White erwiderte: „Ich weiß, dass ich unter der Panzerung keine Kleidung außer Unterwäsche trage. Sonst könnte das Skelett nicht mit meinem Nexus verbunden werden, was bedeutet würde, dass das Skelett sich nicht bewegen lassen würde. Es ist lästig und umständlich das Ding auszuziehen, wenn man kein Charging Dock hat, wo das Ding automatisch abgenommen wird. Könntest du wohl anpacken und ziehen?“ Unsicher trat sie an White heran und half ihm, das Skelett abzulegen. Dann drehte sie sich um, während White sich umzog. Als er fertig war, drehte Ali sich um und sagte: „Ich wusste nicht, dass du ein Cyborg bist. Spürst du die Anschlüsse eigentlich?“ White erklärte ihr kopfschüttelnd: „Nein, anfangs habe ich sie gespürt und sie taten auch weh, aber irgendwann habe ich mich daran gewöhnt und sie sind zu einem Teil meines Körpers geworden.“ Vorsichtig berührte Ali die Stellen, wo die metallenen Anschlüsse waren. Ganz leicht spürte sie sie durch die Kleidung. „Tut das eigentlich weh, wenn du diese Anschlüsse verbindest?“, fragte Ali, ohne sicher zu sein, wie sie White fragen sollte. Doch White erklärte ihr ganz offen: „Es ist ein seltsames Gefühl, zu spüren, wie etwas in deinen Körper eindringt, vor allem wenn du weißt, dass es aus Metall ist. Aber ich weiß ja, was passiert und irgendwann hast du dich einfach daran gewöhnt. Es ist ein Teil von mir, von dem was mich zu dem macht, was ich bin. Aber wenn es dir Angst macht, kann ich dich beruhigen. Die Teile kann ich auch einfahren, was ich eigentlich immer tue und sie mit synthetischer Haut verdecken, sodass man sie nicht mehr spürt.“ Dann lächelte er sie an und fragte: „Sollen wir ein bisschen raus gehen? Ich finde es hier nicht sehr aufregend und die Party fängt eh erst heute Abend an.“ Ali, erleichtert darüber, dass White so frei über seine Andersartigkeit sprechen konnte, nickte begeistert und sagte leicht ironisch: „Das wird bestimmt aufregend. Vielleicht treffen wir ein paar Ganger, die auf Ärger aus sind.“ In ihrem Inneren registrierte Ali die Veränderung, die sie seit ihrer Flucht durchmachte. Sie fing an, die Welt aus anderen Augen zu sehen und anders über Leute zu urteilen. Sie gingen aus dem Hotel, ohne das irgendwer etwas bemerkte oder sagte. „Ich hoffe, es sind nicht wieder irgendwelche Typen unterwegs, die uns anmachen wollen.“, sagte Ali und erzählte White von ihren Erlebnissen, während sie den kraterübersäten Vorplatz überquerten und die Straße entlang gingen. Sie folgten der Straße eine Weile und bogen dann auf eine größere ab. Während sie nebeneinander gingen, nahm Ali Whites Hand und hielt sie fest. Nach einiger zeit kamen sie an einem Platz vorbei, der von Platanen überschattet wurde. Unter den Platanen standen noch einige Bänke und Ali ging, White sanft hinter sich herziehend, auf eine Bank zu und setzte sich hin, White setzte sich neben sie. Eine Weile sagte keiner ein Wort, doch dann fragte Ali: „Wieso seid ihr eigentlich hier in London?“ „Wir wollen unsere Schwester retten. Sie wurde vom CPS verhaftet und in ein Labor gebracht. Wir holen sie daraus! Kostete es was es wolle!“, sagte White ihr, worauf wieder Schweigen herrschte. Hier war alles ruhig. Eine friedliche Stille und keine, die Gefahr signalisiert. „Es ist so ruhig und friedlich hier.“, sagte White irgendwann. „Ganz anders als in Boston, wo ich auch einige zeit in den untersten Ebenen leben musste, um nicht von Polizei, CPS und vor allem der U.C.S., die mich wegen der Technologie in meinem Körper wahrscheinlich liebend gerne zerschneiden würde. Kennst du das Gefühl, dass deine Existenz an sich schon nicht erwünscht oder erlaubt ist? Es ist ein sehr schmerzhaftes Gefühl, das einen sein ganzes Leben lang begleitet.“ Und Ali, die seit ihrer Flucht dieses Gefühl sehr oft verspürt hatte, nickte und sagte: „Ja, das kenne ich. Manchmal will ich dann nur noch etwas tun, um zuspüren, dass ich lebe und nicht nur existiere. Ich frage mich, ob mein Leben, meine Existenz, einen Sinn hat oder ob ich nur ein böser Scherz der Natur bin.“ „Jeder Mensch hat eine Bestimmung.“, sagte White mit überzeugender Stimme. „Er muss sie in jeder Sekunde seiner Existenz neu bestimmen. Niemand wird dir deine Bestimmung sagen können, denn du bist der einzige, der sie kennt. Es ist dein Leben, also auch deine Existenz. Bestimme sie selbst!“ Und wieder entstand Schweigen und Ali lehnte sich an Whites Schulter. Die Zeit verging und es wurde merklich dunkler, obwohl man die Sonne nicht sah und irgendwann bemerkte White: „Wir sollten umkehren, die anderen machen sich bestimmt sorgen.“ Doch als sie wieder bei dem Hotel eintrafen, erkannten sie, dass niemand sich Sorgen um sie gemacht hatte. Auf dem Platz vor dem Hotel standen mehrere Lautsprecher und über dem Platz schwebte ein Meer aus Lichtern, die ihn in ein vielfarbiges Licht tauchten. Überall tanzten Menschen, tranken oder unterhielten sich. Plötzlich kam aus der Menge jemand auf sie zu und als er anfing ihnen etwas zuzurufen, erkannte White, dass das Raven war. Seine Schwester war am feiern und hatte sich sogar betrunken. Eigentlich hasste Raven es, die Kontrolle zu verlieren und jetzt betrank sie sich. Sie torkelte auf die beiden zu und rief: „Ah White wooo ward ihr denn? Wir habben unsss schoon s…solche Sorgen gemacht. Ich köönnte heulen, wenn iiich eusch so sehe. Soo ein süüßes paarchen seid ihr!“ Dann torkelte sie in die Menge zurück und trank weiter. „Was ist den mit ihr los?“, fragte Raven verwundert und White antwortete lachend: „Sie hat noch nie auch nur einen Schluck Alkohol getrunken.“ Mit diesen Worten mischten sich die beiden unter die Menge und feierten mit. Die Party ging bis früh am nächsten Morgen und als Ali schließlich in Whites Armen einnickte, hob er sie hoch und versuchte, sie in das Hotel zu tragen, kippte aber nach zwei Schritten fast um und beschränkte sich darauf, Ali zu stützen. In dem Zimmer angekommen, wo White sich heute umgezogen hatte, legte er Ali in ein Bett und deckte sie zu. Gerade wollte er sich umdrehen und wieder rausgehen, da hielt Ali ihn an seinem Ärmel fest und sagte leise und mit schwerer Stimme: „Bittteee, bleip hier. M…m…mir ist soo ka…kalt. Bitte bleip bei mir.“ Und sie zog ihn schwach hach unten und sah in aus ängstlichen Augen an. White, der von dem Alkohol total benebelt war, ließ sich von Ali in das Bett ziehen. Als er neben ihr lag, rückte sie ganz dicht an ihn heran, legte beide Arme um ihn und zog ihn noch näher an sich heran. „Nicht, Ali. Wir sollten wirklich nicht…“, fing White an, doch der Rest ging in Alis Kuss unter. White erwiderte den Kuss und legte seine Arme ebenfalls um Ali.

Am nächsten Morgen wurde White von einer heftigen Bewegung neben sich geweckt und als er erkannt, wer neben ihm lag, fuhr er erschrocken hoch und stotterte erschrocken: „Was…was…was ist passiert?“ Doch weder er noch Ali konnten sich daran erinnern, was in der vergangenen Nacht passiert war und was sie getan oder nicht getan hatten. Mit rotem Gesicht stieg White aus dem Bett und suchte seine Kleidung zusammen, die mit Alis durcheinander im Zimmer lag. Nachdem er fertig angezogen war und Ali aus dem Bett stieg, drehte er sich um und sah weg. Da musste Ali an die Bemerkung der Gräfin denken und sagte: „Hast du noch nie ein nacktes Mädchen gesehen? Also bitte, wir sind gerade nebeneinander aufgewacht und haben vielleicht…“ Doch sie konnte es nicht aussprechen und es damit Wirklichkeit werden lassen. So beschränkte sie sich darauf, White zu sagen: „Mir macht es nichts, wenn du mich so siehst, wirklich!“ Doch White drehte sich trotzdem nicht um und Ali beließ es dabei. Nachdem sie sich angezogen hatte, verließen sie zusammen das Zimmer und suchten die Gräfin. Sie fanden sie vor dem Hotel, wo sie, zwischen Raven und Kez sitzend, frühstückte. Als sie die beiden sah, rief sie sie rüber und sagte schmunzelnd: „Unsere beiden Turteltäubchen sind aufgewacht. Habt ihr gut geschlafen?“ Ihr Gesichtsausdruck sagte White, dass sie wusste oder wenigstens vermutete, dass in der Nacht etwas zwischen Ali und White gelaufen war und sie jetzt, am Tag danach, sich schämten, es zu zugeben. Die Gesichter der anderen hatten denselben Ausdruck, doch nur Kez brachte den Mut auf, White direkt zu fragen: „Und, ist was zwischen euch gelaufen? Wir haben schon alle wild spekuliert, was genau passiert ist.“ Alle sahen White und Ali erwartungsvoll an, doch die beiden zuckten nur mit den Schultern und sagten: „Wir wissen es nicht. Wir können uns nicht mehr erinnern.“ Und Ali fügte noch hinzu: „In ein paar Tagen weiß ich’s.“ Und als White die Bedeutung ihrer Worte bewusst wurde, sagte er entsetzt: „Nicht wirklich, oder? Ich meine, du verarscht mich doch wohl, oder?“ Doch Ali schüttelte mit dem Kopf und sagte: „Ich mache keine Witze.“ Dabei beließ sie es und begann zu frühstücken. Nachdem White seinen Schock überwunden hatte, fing auch er an zu essen.
Nach dem Essen ging Ali wieder in das Zimmer, um sich zu waschen und White folgte ihr. Er fand sie im Bad, wo sie sich gerade vor der Dusche auszog. Als sie White bemerkte, drehte sie sich um und sagte: „Hör mal, White, das was passiert ist, ist meine Schuld. Ich hätte dich nicht in das Bett ziehen dürfen. Ich weiß das und es tut mir aufrichtig Leid. Wenn irgendetwas passiert ist, werde ich dich nicht dafür verantwortlich machen.“ White wollte protestieren, doch Ali kam ihm zuvor: „Es ist alles ok.“ Und als sie unter die Dusche trat, fügte sie noch hinzu: „Ich liebe dich White.“ Dann machte sie die Dusche an und nahm so White alle Chance etwas zu erwidern. White, der sich trotz Alis Beteuerungen schuldig fühlte, ging in das Zimmer zurück und setzte sich auf das nicht gemachte Bett. „Was ist passiert? Haben wir es getan?“, versuchte er sich zu erinnern, doch sein Gedächtnis weigerte sich, die Erinnerung preiszugeben. Nachdem Ali geduscht hatte, packten die vier ihre Sachen ein und verabschiedeten sich von der Gräfin. Dann fuhren sie los.

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Beitrag  Gast Di Apr 29, 2008 12:27 am

In ihrer Wohnung rief Raven Kez und White zu sich und berichtete ihnen, was sie von Ali erfahren hatte. „Wir müssen sie sofort daraus holen!“, rief White und stürmte los, um sich vorzubereiten. Kez folgte ihm und Raven blieb allein zurück. Langsam drehte sie sich um und ging in ihr Zimmer, wo sie ihre Kampfausrüstung und ihre einzige Waffe, ein selbstgebautes Lasergewehr, aufbewahrte. Sie legte ihren Kampfanzug an und befestigte die dazugehörige Schutzweste, die ihre Brust, ihren Bauch und ihren Rücken schützte. Dann überprüfte sie die, in den Anzug eingebauten, Panzerelemente an ihren Ober- und Unterarmen. Zum Schluss checkte sie noch das Atemsystem und setzte den Helm auf, der ihren Kopf, Nacken und ihr Gesicht schützte und sie mit taktischen Daten versorgte, die die Kameras und Sensoren, die in dem Anzug und im Helm integriert waren, lieferten. Als sie den Raum verließ, fiel ihr Blick auf das Ektoskelett, das sie mit ihrem Anzug kombinieren könnte, doch sie entschied, dass der leichte Anzug sie ausreichend schützte. Im Wohnzimmer warteten Kez und White schon, die ebenfalls ihre Kampfausrüstung trugen. Bei Kez beschränkte sich diese auf einen leichten Anzug, der zwar wenig Schutz bot, dafür aber die Bewegungsfreiheit nicht einschränkte. White hatte sein Ektoskelett angelegt, das seinen gesamten Körper bedeckte und aus schweren Kevlar- und Nividiumelementen bestand und seine Bewegungsfreiheit sehr stark beschränkte. Kez trug seine Laserpistole, während White aussah, als wollte er in den Krieg ziehen. Er trug sein Plasmagewehr, sowie zwei NanoMPs und zwei schwere Pistolen. Auf dem Rücken trug White noch ein altertümliches AK 74/2 Sturmgeweht, das mit einem Zielfernrohr und einem Granatwerfer versehen war. „Willst du in den Krieg ziehen?“, fragte Raven, als sie White sah. „Wir wollen nur Ali abholen und keinen Krieg führen.“ Doch White weigerte sich, seine Waffen dazulassen. Nach einem kurzen Streit einigten sie sich darauf, dass White die Waffen zwar mitnahm, aber falls er sie nicht brauchen würde, sollte er sie im Gleiter lassen. Ale endlich im Gleiter saßen und Raven losfuhr, fragte White: „Wo müssen wir hin?“ Und Raven, die mit Höchstgeschwindigkeit fuhr, drehte ohne langsamer zu werden den Kopf zu ihm und antwortete: „Ganz nach unten!“ Mit diesen Worten drückte sie das Steuer nach vorne und der Gleiter stürzte in die Tiefe. Wild hupend wichen andere Gleiter ihnen aus, während sie immer weiter Richtung Boden stürzten. Auch als die Dichte des Brückennetzes zunahm, wurde Raven nicht langsamer, sondern raste einfach haarscharf an den Brücken vorbei. White schrie: „Willst du uns alle umbringen?“ Doch Raven lächelte nur und gab noch mehr Gas. Kez, der auf der Rückbank saß, machte diese irre Fahrweise offensichtlich Spaß, denn er saß ganz entspannt da und beobachtete, wie die Brücken an ihnen vorbei rasten und immer näher kamen. Endlich erreichten sie den Boden und White atmete erleichtert auf, als Raven wieder normal weiter fuhr. Als sie in die Straße einbogen, die Ali Raven genannt hatte, blieben sie abrupt stehen und White fing an zu fluchen. Der Grund dafür spielte sich 200 Meter vor ihnen ab, wo eine Gruppe Ganger versuchte, in das Hotel einzudringen, das Ali Raven als das Hauptquartier der Gräfin beschrieben hatte. „Verdammt, wir sind zu spät!“, fluchte White gerade, als es in ihrem Funkgerät knisterte und plötzlich Alis Stimme erklang. „White, seid ihr das?“, fragte sie und White griff zum Funkgerät und antwortete Ali: „Ja, wir sind hier! Ihr scheint ja’ne tolle Party zu feiern.“ „Ihr solltet euch verdrücken, solange es noch möglich ist.“, sagte plötzlich eine andere Stimme und White fragte sofort: „Und wer sind sie, wenn ich fragen darf?“ „Ich bin die Gräfin.“, antwortete die Stimme. „Und ihr solltet von hier verschwinden.“ Doch White erwiderte nur: „Und diese Party verpassen? Ne, da kennen sie mich aber nicht. Ich hab’ne bessere Idee.“ Damit schaltete er das Funkgerät ab und drehte sich zu Kez und Raven um. „Ihr bleibt besser hier, während ich mich um diese Vögel da kümmere.“, sagte White und stieg aus. Sofort rannte er so schnell er konnte und so schnell es sein Ektoskelett erlaubte, in Richtung des Hotels.
Kez fragte Raven: „Was sollen wir machen? Wir können ihn doch nicht alleine da rein gehen lassen!“ Doch Raven sagte nur: „Doch!“ Und legte die Füße vor sich auf das Armaturenbrett und bemerkte: „Lehn dich zurück und genieß die Show. Ein Cyborg in Aktion. So etwas sieht man nicht alle Tage.“
White stürmte, mit seinem Sturmgewehr in der Hand, auf das Hotel zu und jagte eine Granate nach der anderen in die Gruppe, die sich vor dem Hotel verschanzt hatte und es beschoss. Wo die Granaten trafen, rissen sie einen Krater in den Platz vor dem Hotel und wirbelten Staub, Dreck und Menschen in die Luft. Nach der ersten Granate herrschte Verwirrung, nach der zweiten herrschte Chaos und nach der dritten waren die letzten Überlebenden auf dem Rückzug. Nachdem White sich versichert hatte, dass alles ruhig war, gab er Kez und Raven bescheid, dass sie kommen könnten. Dann wandte er sich dem Hoteleingang zu und betrat das Hotel. Sofort richteten sich etwa ein halbes Dutzend Waffen auf ihn. In der Eingangshalle standen und lagen unverletzte, verletzte und tote Ganger und im Hintergrund stand Ali zusammen mit einem weißhaarigen Jungen und einer Frau. Als Ali White erkannte, schrie sie: „White!“ Sofort rannte sie auf ihn zu und umarmte ihn stürmisch. White, der überglücklich darüber war, dass es Ali gut ging, erwiderte die Umarmung. Langsam kamen der Junge und die Frau näher. Als sie vor ihm standen, fragte die Frau: „Du bist White?“ Und als White nickte, fuhr sie fort: „OK, das ist alles andere als ich erwartet hatte. Hast du die Typen da draußen alle ganz alleine platt gemacht?“ Da legte White den Kopf schief und sagte: „Klar. Oder sehen sie da draußen noch wen stehen?“ Plötzlich musste die Frau lachen und sie sagte: „Du gefällst mir! Du machst mal eben so eine ganze Truppe Ganger platt und sprichst darüber, als sei das eine morgendliche Sportübung gewesen.“ Da kamen Kez und Raven rein und kamen auf sie zu. „Darf ich vorstellen: Meine Schwester Raven und mein Freund Kez.“ Als die Gräfin Kez erblickte, sagte sie freundlich: „So sieht man sich also wieder Kez. Was hat denn mein kleiner Bruder so alles erlebt?“ Und als sie die verständnislosen Blicke von Raven, Ali und White sah, erklärte sie: „Kez ist mein kleiner Bruder. Hat er euch das etwa nicht erzählt?“ Dabei sah sie Kez böse an, der mit gespieltem Bedauern entschuldigend sagte: „Oh das habe ich wohl vergessen, Schwester. Oder vielleicht wollte ich auch nur nicht, dass du auch diesen Teil meines Lebens einnimmst.“ Da brach die Gräfin in Gelächter aus und rief: „Ich soll dein Leben einnehmen wollen? Na wenn du meinst!“

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